Bremer Schüler auf Rügen angefahren: Polizei beschlagnahmt Cabrio
Der 13-Jährige war Mitte August offenbar absichtlich von einem Cabrio-Fahrer angefahren worden. Die Polizei hat nun das mutmaßliche Auto gefunden und den Halter identifiziert.
Es handle sich um einen 47-Jährigen von der Insel Rügen, teilte die Polizei mit. Eine durch die Staatsanwaltschaft Stralsund beantragte Durchsuchung habe am Donnerstag dazu geführt, dass das mutmaßliche Tatfahrzeug gefunden wurde.
Das Cabrio sei zunächst sichergestellt worden, um durch weitere Untersuchung zweifelsfrei festzustellen, ob es das gesuchte Auto ist. Die Ermittlungen würden weiterhin gegen den Halter des Fahrzeuges geführt und es werde geprüft, ob dieser auch der Fahrer zur Tatzeit gewesen sein könnte.
Fahrer flüchtete unerkannt
Der Cabrio-Fahrer war im Ort Prora (Gemeinde Binz) laut Polizei absichtlich auf das Kind zugerast. Anschließend flüchtete der bislang unbekannte Mann. Der Achtklässler aus Bremen, der mit sieben weiteren Schülern unterwegs war, soll den Autofahrer zuvor mit einer Geste provoziert haben. Der Fahrer habe daraufhin nach einigen Metern gewendet und sei mit erheblicher Geschwindigkeit und laut Zeugenaussagen mit einer bewussten Lenkbewegung direkt auf den Jungen zugerast.
Bei dem Zusammenstoß wurde der Schüler mehrere Meter durch die Luft geschleudert, bevor er auf einer Grünfläche zum Liegen kam. Schwer verletzt wurde er mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Nach wenigen Tagen konnte der 13-jährige Schüler aus Bremen aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 6. September 2024, 12 Uhr