Bremer Schüler auf Rügen angefahren: Wie laufen die Ermittlungen?
Fast zwei Wochen, nachdem ein 13-Jähriger aus Bremen wohl absichtlich angefahren wurde, überprüft die Polizei weiterhin Autohalter. Zudem wurden Phantombilder angefertigt.
Die Stralsunder Polizei fahndet weiter nach dem flüchtigen Cabrio-Fahrer, der in Prora auf Rügen mutmaßlich mit Absicht einen Bremer Schüler angefahren hat. "Es wurden beziehungsweise werden noch alle grauen und silberfarbenen BMW-Cabriolet mit RÜG-, VR-, und HST-Kennzeichen (Rügen, Vorpommern-Rügen und Hansestadt Stralsund, Anmerkung der Redaktion) überprüft", sagte eine Polizeisprecherin zu buten un binnen.
Junge wurde schwer verletzt
Am 14. August hatte ein Cabriofahrer im Ort Prora (Gemeinde Binz) den 13 Jahre alten Jungen angefahren. Laut Polizei sei der Fahrer absichtlich auf das Kind zugerast. Bei dem frontalen Zusammenstoß wurde der Schüler mehrere Meter durch die Luft geschleudert. Der Junge wurde schwer verletzt per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
Die Schülergruppe hatte auf Rügen eine Klassenfahrt unternommen. Der Achtklässler, der mit sieben weiteren Schülern unterwegs war, soll den Autofahrer zuvor mit einer Geste provoziert haben.
Laut Stralsunder Polizei wurden alle Zeugen bis auf den verletzten Jungen noch vor der Abreise vernommen. "Der Geschädigte wird aber auch noch zeugenschaftlich vernommen", sagte die Sprecherin.
Demnach seien bereits Phantombilder basierend auf den Aussagen gemacht worden. Gibt die Staatsanwaltschaft grünes Licht, könnten diese veröffentlicht werden, sagte die Sprecherin. Zudem geht die Polizei weiteren Ermittlungsansätzen nach, zu denen die Sprecherin aber "aus ermittlungstaktischer Sicht" derzeit keine weiteren Angaben machen wollte.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 15. August 2024, 14 Uhr