Brandanschlag auf Bahn: Bekennerschreiben wohl nicht echt

Ermittler an der wegen Vandalismus beschädigten Bahnstrecke.

Brandanschlag auf Bahn: Bekennerschreiben wohl nicht echt

Bild: Nordwest Media

Es bleibt weiterhin offen, wer hinter dem jüngsten Anschlag auf die Bahnstrecke Bremen-Hamburg steckt. Ein kürzlich aufgetauchtes Bekennerschreiben bewertet die Polizei nicht als authentisch.

Am Freitag war in linken Internetforen ein Text aufgetaucht, der den Anschein eines Bekennerschreibens zu den jüngsten Anschlägen auf die Bahnstrecke Bremen-Hamburg sowie auf Bahnanlagen in Hamburg und Berlin erweckte. Das vermeintliche Bekennerschreiben spricht von "Brandangriffen in Bremen, Hamburg und Berlin". Der Sabotageakt habe der Deutschen Bahn gegolten, die sich weltweit an Umweltzerstörung und Militarisierung beteilige.

Die Polizei kommt jetzt zu dem Schluss, dass es sich nicht um ein echtes Bekennerschreiben handelt. Das teilten die Landeskriminalämter Bremen, Berlin und Hamburg buten un binnen auf Nachfrage mit. Trotzdem hält es die Polizei weiterhin für wahrscheinlich, dass hinter dem Anschlag linksextremistische Gruppierungen stecken könnten.

Der Anschlag in Bremen traf vor einer Woche Bahnanlagen auf Höhe des Bürgerparks. Die Polizei fand Hinweise darauf, dass die Täter gezielt Kabel in einem Kabelschacht angezündet hatten. ICE-Züge von Nordrhein-Westfalen nach Hamburg konnten deshalb nicht über den Bremer Hauptbahnhof fahren. Tausende Bahnreisende waren von Ausfällen im Regional- und Fernverkehr betroffen.

Autor

  • buten un binnen-Reporter Sebastian Manz
    Sebastian Manz Autor

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 6. August 2024, 6 Uhr