Meinungsmelder
Privatleben ist Meinungsmeldern wichtiger als Bezahlung
Kürzere Arbeitszeiten, mehr Flexibilität und eine 4-Tage-Woche: Das ist es, was sich die Mehrheit der Radio Bremen Meinungsmelder an Veränderungen im Arbeitsleben wünscht.
Die Mehrheit der Radio Bremen Meinungsmelder arbeitet aktuell mehr, als ihr lieb ist. Konkret arbeiten nach eigenen Angaben 35 Prozent der Meinungsmelderinnen und Meinungsmelder 40 bis 49 Stunden pro Woche sowie 43 Prozent 30 bis 39 Stunden pro Woche. Ideal aber wäre für 57 Prozent der Befragten eine Arbeitszeit von 30 bis 39 Stunden wöchentlich sowie für 29 Prozent lediglich 20 bis 29 Prozent pro Woche. Das ist eines der zentralen Ergebnisse unserer Online-Befragung zum Thema Arbeitszeit. 4.410 Personen hatten sich daran beteiligt.
Wie viele Arbeitsstunden pro Woche wären für Sie ideal?
Viele Befragte gehen davon aus, dass flexiblere Arbeitszeiten zusammen mit weniger Arbeitsstunden zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben führen. Dazu sagt zum Beispiel eine 29-jährige Meinungsmelderin aus Bremerhaven: "Es ermöglicht den Arbeitnehmern, mehr Zeit für ihre persönlichen Interessen, Familie und Erholung zu haben."
Der vielfach in Kommentaren geäußerte Wunsch vieler Befragter nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben spiegelt sich auch in der Frage danach wieder, was für die Befragten in ihrem Arbeitsalltag am wichtigsten ist. 76 Prozent geben "Vereinbarkeit mit dem Privatleben" als wichtigsten Faktor an, dicht gefolgt von der "Bezahlung" (74 Prozent). Ebenfalls wichtig ist vielen die Arbeitszeit (64 Prozent).
Was ist Ihnen persönlich im Arbeitsalltag wichtig?
Die zentrale Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zeigt sich auch in der großen Zustimmung der Meinungsmelder zu flexibleren Arbeitszeiten. So halten 80 Prozent der Befragten eine flexibel wählbare Wochenarbeitszeit für eher sinnvoll, nur elf Prozent für eher nicht sinnvoll.
Für wie sinnvoll halten Sie eine individuell wählbare Wochenarbeitszeit?
Die Arbeitszeit selbst zu planen, ist wunderbar, besonders, wenn man Familie hat.
78-jährige Meinungsmelderin aus Kattenesch
Neben flexibel wählbarer Wochenarbeitszeit haben viele Befragte weitere Ideen zur gestaltbaren Arbeitszeit, darunter etwa Gleitzeit oder Teilzeit. Für die große Mehrheit (79 Prozent) kommt auch das Modell einer 4-Tage-Woche infrage. Die Befragten knüpfen ihre Entscheidung allerdings an Bedingungen – etwa an weniger Arbeitsstunden und vollen Lohnausgleich.
Was halten Sie davon, an weniger als 5 Tagen pro Woche zu arbeiten?
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 30. April 2024, 19.30 Uhr