Imhoff dankt Bremern in Weihnachtsansprache für Zivilcourage
Der Bürgerschaftspräsident lobt die Bremer: Sie hätten Menschen aus der Ukraine, Belarus und dem Iran unterstützt. Er appelliert an die Menschen, Armen zu helfen.
Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff hat den Bürgerinnen und Bürgern in Bremen und Bremerhaven in seiner traditionellen Weihnachtsansprache für ihre Solidarität gedankt: "Es gibt mir Hoffnung, wenn ich erlebe, wie viele Menschen in unseren beiden Städten Zivilcourage zeigen", sagte Imhoff.
So hätten viele seit dem Angriff auf die Ukraine Geflüchtete bei sich zu Hause aufgenommen, gespendet und geholfen, wo es nötig gewesen sei. "Sie haben Haltung gezeigt! Für die Menschen in der Ukraine, aber auch in Belarus oder im Iran", so Imhoff in seiner Ansprache. Dies seien weltoffene, tolerante und bremische Eigenschaften, die ihn mit Stolz erfüllten. Weihnachten sei eigentlich das Fest des Friedens.
Für viele Menschen in der Ukraine gebe es diesen Winter jedoch kein friedliches Fest, sagt Imhoff. Auch in Deutschland seien die Folgen des Krieges in Europa spürbar: Viele Bürgerinnen und Bürger sorgten sich, dass sie die Heizkosten nicht bezahlen können und dass die Lebenshaltungskosten noch weiter steigen könnten. Imhoff appelliert an den Zusammenhalt und die Mitmenschlichkeit:
Unsere Regierung steht in der Verantwortung, diese Menschen nicht durch das soziale Netz fallen zu lassen. Doch wir können auch helfen. Wir können mit einem kurzen Gespräch oder kleinen Gesten Mut machen und ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht alleine sind", so der Bürgerschaftspräsident.
Frank Imhoff, Präsident der Bremischen Bürgerschaft
Zeit zu schenken oder dem Gegenüber mit einem Lächeln zu begegnen, koste nichts. Es sei "aber das Wertvollste, das wir zu geben haben". Dabei spiele die Familie eine wichtige Rolle. "Familie in ihren vielen verschiedenen gesellschaftlichen Formen ist viel mehr als nur ein Stammbaum. Familie heißt Verantwortung füreinander zu übernehmen, füreinander da zu sein", sagte Imhoff in seiner Weihnachtsansprache.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 24. Dezember 2022, 9 Uhr