Fragen & Antworten
Bremer Osterdeich wird zur Radpremiumroute umgebaut
Heute beginnen die Arbeiten am Osterdeich. Damit Radfahrer dort mehr Platz haben, soll der Radweg ausgebaut werden. Ende November könnte alles fertig sein.
Wie soll der Osterdeich später einmal aussehen?
Radfahrer sollen am Ende 4,25 Meter Platz bekommen – 1,10 Meter mehr als bisher. Für Autofahrer bleiben 6,50 Meter der Fahrbahn reserviert. Zwischen der Mozartstraße und Sielwall sind die Autospuren schon jetzt so breit, zwischen Sielwall und Lübecker Straße wird es für Autos künftig enger. Die Bäume werden nicht angetastet.
Wann wird welcher Abschnitt umgebaut?
Die Bauarbeiten sind in vier Abschnitte unterteilt. Wenn alles nach Plan läuft, sind sie Ende November abgeschlossen. Der erste Abschnitt soll noch vor Beginn der Breminale fertig sein. Im Zuge der Bauarbeiten werden auch die Fahrbahnen für Autos erneuert. Dafür wird kurzzeitig je eine Spur gesperrt werden.
Gehen durch den Umbau Parkplätze am Osterdeich verloren?
Nein, sagt das zuständige Amt für Straßen und Verkehr (ASV). "Auch wenn Pkw-Parkplätze verlegt werden, bleiben sie doch erhalten", sagt Projektleiter Lutz Schmauder-Fasel. Zudem werde ein Carsharing-Punkt für fünf Fahrzeuge eingerichtet. Diese Rechnung geht allerdings nur auf, weil ein neuer Carsharing-Parkplatz mehrere normale Parkplätze ersetzt.
So fallen laut Info-Flyer der Baubehörde rund 80 Parkplätze am Osterdeich weg, 62 werden neu geschaffen – bleibt also theoretisch ein Minus von 18 Plätzen. Um das auszugleichen, stützt sich das ASV auf Angaben des Umweltbundesamtes: Demnach ersetzt ein Carsharing-Auto "je nach örtlichen Verhältnissen vier bis teilweise mehr als zehn private Fahrzeuge". Das verringere auch die benötigten Stellplätze im öffentlichen Raum, argumentiert das Umweltbundesamt.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 15. März April, 19:30 Uhr