Abgeordnete streiten über angespannte Lage im Bremer Migrationsamt
Antragsstau und überarbeitete Angestellte: Die Stadtbürgerschaft hat über die Zustände im Bremer Migrationsamt diskutiert. In einer Sache waren sich die Politiker einig.
Die Stadtbürgerschaft hat über die Lage im Migrationsamt diskutiert. Weil das Amt überlastet ist, dauerten Einbürgerungen aktuell ungewöhnlich lange. Die Abgeordneten waren sich weitgehend einig, dass die Ausländerbehörde mehr Personal benötigt.
Das Migrationsamt ist überlastet und am Rande der Arbeitsfähigkeit.
Marco Lübcke, CDU
Mit Einbürgerungsverfahren, die bis zu 23 Monate dauerten, erweise man der Integration einen Bärendienst, sagte der CDU-Abgeordnete Marco Lübke. Auch von den Grünen kam scharfe Kritik angesichts der unzumutbaren Wartezeiten bei Asylverfahren und Einbürgerungen. Man müsse die Ausländerbehörde so ausstatten, dass alle eingehenden Anträge zügig bearbeitet würden, forderte Sahhanim Görgü-Philipp.
Arbeit hat sich vervielfacht
Die Zahl der Fälle beim Migrationsamt hat sich in den vergangenen fünf Jahren beinahe vervierfacht. Das Personal wuchs um lediglich 15 Prozent, wobei nicht einmal alle neuen Stellen besetzt werden konnten.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 14. November 2023, 19:30 Uhr