Meinungsmelder

Kurz vor der Wahl: Meinungsmelder wollen Reiche zur Kasse bitten

Auf einer Kundgebung zum Corona-Lastenausgleich sieht man das Transparent "Die Reichsten sollen zahlen - #Lastenausgleich jetzt"
Wie die Demonstranten auf diesem Bild, so wollen auch die Radio Bremen Meinungsmelder mehrheitlich insbesondere Reiche für die Finanzierung der Corona-Folgen zur Kasse bitten. Bild: dpa | Herbert Pfarrhofer / APA

Zwei Drittel der Befragten fordern wegen der Corona-Folgen einen Lastenausgleich. Viele wünschen sich auch höhere Steuern für Spitzenverdiener. Die Ergebnisse im Einzelnen.

Halten Sie einen Lastenausgleich für notwendig?

Eine Grafik die anhand von unterschiedlich großen Kreisen darstellt, ob ein Lastenausgleich nach der Corona-Pandemie notwendig sei. 63% Ja. Nein. 23% 14% Das kann ich nicht beurteilen. keine oder fehlende Angaben (<1%)
Antworten auf die Frage: "Halten Sie in Folge der finanziellen Belastung der Corona-Pandemie einen Lastenausgleich in der Gesellschaft für notwendig?" n = 2391, Werte in Prozent. Bild: Radio Bremen

Mit 63 Prozent befürworten fast zwei Drittel der Meinungsmelder einen Lastenausgleich zur finanziellen Bewältigung der Corona-Folgen. Nur 23 Prozent sprechen sich dagegen aus.

Was wäre sinnvoll, um finanzielle Folgen der Pandemie abzufedern?

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Um die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie aufzufangen, sehen über drei Viertel der Befragten die Reichen in unserer Gesellschaft besonders gefordert – und fordern, dass diese einen Teil ihres Vermögens an die Gemeinschaft abgeben.

Was fällt Ihnen zuerst zu Deutschlands Rekord-Verschuldung seit Corona ein?

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In ihren Kommentaren zur Kreditaufnahme der Bundesrepublik seit Ausbruch der Seuche haben die Meinungsmelder besonders häufig von einer "Ausnahmesituation in der Corona-Pandemie" gesprochen, am zweithäufigsten von fragwürdigen Corona-Ausgaben.

Wie hat sich Corona auf Ihre persönlichen Finanzen ausgewirkt?

Eine Grafik die anhand von Smileys darstellt, wie die Auswirkungen der Pandemie sich in den Haushalten der Meinungsmelder widerspiegelt. sehr/eher negativ sehr/eher positiv keine Veränderung +/++ --/- = 27% 57% 11% Das kann ich nicht beurteilen. (1%) keine oder fehlende Angaben (6%)
Antworten auf die Frage: "Und wenn Sie an Ihre eigene finanzielle Situation denken: Wie beurteilen Sie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Ihren Haushalt?" n = 2391, Werte in Prozent. Bild: Radio Bremen

Die Mehrheit der Befragten ist persönlich nicht von finanziellen Einbußen infolge der Corona-Pandemie betroffen.

Welche Ziele müsste eine Reform der Erbschaftssteuer verfolgen?

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Im Falle einer Erbschaftssteuer-Reform fänden es 38 Prozent der Befragten richtig, wenn die Höhe der Freibeträge gesenkt würde.

Um der Ungleichheit beim Einkommen entgegenzuwirken, sollt der Staat...

Eine Grafik die anhand von unterschiedlich großen Kreisen darstellt, wie der Staat laut den Meinungsmeldern agieren sollte. 68% 11% 7% 7% … stärker eingreifen als bisher. … nichts ändern. keine oder fehlende Angaben (7%) … weniger eingreifen als bisher. Das kann ich nicht beurteilen.
Antworten auf die Frage: "Bitte vervollständigen Sie den folgenden Satz: Um der Ungleichheit beim Einkommen entgegenzuwirken, sollte der Staat…" n = 2391, Werte in Prozent. Bild: Radio Bremen

Über zwei Drittel der Befragen finden, dass der Staat die Einkommen der Menschen stärker als derzeit regulieren müsste.

Wollen Sie, dass die Vermögenssteuer kommt?

Eine Grafik die in Form von Geldscheinen und einem Steuerformular darstellt, ob eine Vermögenssteuer eingeführt werden sollte. Das kann ich nicht beurteilen. (4%) keine oder fehlende Angaben (7%) 71% Ja. 18% Nein. STEUER STEUER
Antworten auf die Frage: "Befürworten Sie die Einführung einer Vermögenssteuer?" n = 2391, Werte in Prozent. Bild: Radio Bremen

71 Prozent der Befragten sprechen sich für die Einführung einer Vermögenssteuer in Deutschland aus.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 14. September, 19.30 Uhr