Karls Erlebnis-Dorf: Weltneuheit und Eröffnungstermin

Bild: Karls Erlebnis-Dorf

Der geplante Erdbeer-Freizeitpark im Landkreis Cuxhaven nimmt Fahrt auf. Im Mai 2025 soll es losgehen. Zudem kündigen die Betreiber eine Weltneuheit an.

Karls Erlebnis-Dorf ist eine Freizeitpark-Kette, die viele in Nordwestdeutschland aus dem Ostseeurlaub kennen könnten, etwa aus Mecklenburg-Vorpommern oder Schleswig-Holstein. Ein Freizeitpark dieser Art kommt jetzt auch in die Region Bremerhaven, nach Loxstedt.

Neben Fahrgeschäften geht es in den Parks darum, insbesondere Kindern spielerisch das Thema Landwirtschaft näher zu bringen. Bei Betrachtung des Geländes in Loxstedt fällt allerdings auf: Wo 15 Millionen Euro investiert werden sollen, da ist außer einer Wiese und einer alten Halle bisher nichts.

So sieht es in den anderen Erlebnisdörfern aus

Holger Rasch, erster Gemeinderat der Gemeinde Loxstedt, wälzt nochmal die Unterlagen zum neuen Freizeitpark. Ende September sollen diese Pläne vom Rat verabschiedet werden. "Wir freuen uns schon richtig darauf, dass Karls aller Voraussicht nach im Mai nächsten Jahres die Tore öffnet", so der Gemeinderat. Aber bis es soweit ist, muss noch einiges getan werden.

Gemeinde baut Zufahrt zum Freizeitpark aus

Das Grundstück liegt im Landkreis Cuxhaven unmittelbar an der Stadtgrenze zu Bremerhaven. Die Zufahrt zum Gelände wird die Gemeinde ausbauen, finanziert durch den Investor. "Sie wird zweispurig erweitert und es wird südlich der Straße ein Rad- und Fußweg gebaut, um den Verkehr zu entflechten", kündigt Gemeinderat Rasch an.

Die davorliegende Bundesstraße soll einen Abbiegestreifen bekommen, um die Besucherströme ohne großen Stau zum neuen Erlebnis-Dorf zu führen. "Dort soll zum Beispiel ein Hüpfkissen entstehen, eine Kletterpyramide und verschiedene andere Attraktionen, wie die Raupenbahn", erklärt Rasch.

Bis zu 100 Jobs mit Sofort-Zusage

Zuletzt war in dem Gebäude, in dem ein Manufakturen-Markt entstehen soll, ein Fahrzeugteile-Händler, davor ein Supermarkt. Die vorhandene Baustruktur ist eine große Halle, die noch umgebaut und mit Erdbeeren garniert wird, dem typischen Karls-Look entsprechend. Da die verschiedenen Freizeitparks ihren ganz eigenen Stil haben, muss noch viel verändert werden, erzählt Karls-Personalchefin Ulrike Dahl.

Ab Oktober kann man sehen, wie das alles blüht und gedeiht. Dann sind dort auch neue Gebäude. Das Bestandsgebäude wird verschönert, kriegt die Karls-DNA und sieht dann richtig schön aus.

Ulrike Dahl, Karls-Personalchefin

Und diese Karls-DNA sollen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sich tragen. Die werden in den kommenden Tagen schon gesucht: bei einem Job-Speed-Dating. Zu Beginn der Planungen hieß es, es sollten bis zu 100 ganzjährige Arbeitsplätze rund um das Erlebnis-Dorf entstehen.

Ohne Mappe und Termin zum offenen Job-Casting – das ist ein Job-Tag mit Soforteinstellung. Man kriegt sofort eine Karte in die Hand, wie ein Arbeitsvertrag, oft mit vielen Gänsehautmomenten gepaart.

Ulrike Dahl, Karls-Personalchefin

Personalchefin kündigt Weltneuheit an

Dahl zählt die Tage bis zur Eröffnung des ersten Karls Erlebnis-Dorfes in Niedersachsen. Sie hofft, dass der Zeitplan aufgeht. Und auch im Loxstedter Rathaus ist man schon gespannt, wie die neue Attraktion der Gemeinde bei den Besucherinnen und Besuchern ankommen wird. "Knapp 260 Tage sind es jetzt, die Zeit fliegt und wir sind schon gut vorbereitet", sagt Dahl – und kündigt noch eine Überraschung an.

In Loxstedt kommt eine Weltneuheit bei den Fahrgeschäften, die wir überhaupt noch nie hatten. Unser letzter Standort war in Sachsen, da gibt es ein Bockwurstland, weil es dort Millionen von Senfsorten gibt – das sind Bockwurst-Spezialisten. Sowas hat Niedersachsen natürlich auch. In die Richtung wird das dann auch gehen.

Ulrike Dahl, Karls-Personalchefin

Ob es sich um Grünkohl oder Fisch handeln könnte, will Dahl nicht verraten. Spätestens bei der geplanten Eröffnung im Mai dürfte das Geheimnis gelüftet werden. Mittwoch, den 4. September, fand in Loxstedt eine Job-Börse statt. Laut Webseite werden bis zu 100 Jobs vergeben. Interessierte konnten danach ohne Termin und Bewerbungsmappe vorbeikommen.