Kliniken in Bremen und Bremerhaven sollen sich besser koordinieren
- Bremer Gesundheitspolitiker beraten über Krankenhaus-Planung bis 2030.
- Ein Gutachten empfiehlt Kooperation und Spezialisierung.
- Nicht alle Kliniken sollen etwa alle Behandlungen anbieten.
Die Gesundheitspolitiker der Bremischen Bürgerschaft wollen am Nachmittag darüber diskutieren, wie es mit den Krankenhäusern in Bremen und Bremerhaven bis zum Ende des Jahrzehnts weitergehen könnte. Im Mittelpunkt steht ein Gutachten, in dem erste Vorschläge gemacht werden, wo Kliniken in Bremen mehr zusammenarbeiten und wo sie sich spezialisieren sollten.
Zu viele Kliniken bieten die gleichen Behandlungen an
Laut dem Gutachten einer Beratungsfirma gibt es viele Behandlungsangebote in den Kliniken Bremens und Bremerhavens doppelt oder sogar mehrfach. Das sei teuer und medizinisch nicht sinnvoll. Es ist die Rede von Doppelstrukturen – etwa bei Herz-Operationen, bei der Krebsbehandlung oder der Unfall-Chirurgie.
Deswegen versuchen sich die zwölf städtischen und privaten Kliniken im Land schon seit vergangenem Jahr darüber abzusprechen, wer welche Behandlungen vielleicht abgeben und dafür andere medizinische Leistungen anbieten könnte. Das ist schwieriger Punkt – denn keine Klinik will Bereiche verlieren, mit denen sie bislang Geld verdient.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 17. Januar 2023, 6:30 Uhr