Gas statt Kohle: Bremer SWB nimmt neues Kraftwerk in Betrieb
Der Energieversorger will mit dem Umstieg von Kohle auf Gas die CO2-Emissionen deutlich reduzieren. Das neue Kraftwerk soll auch Biomethan oder Wasserstoff verfeuern können.
Der Bremer Energieversorger SWB hat sein neues Blockheizkraftwerk im Stadtteil Hastedt offiziell in Betrieb genommen. Das Gaskraftwerk gilt als wichtiger Baustein für den Kohleausstieg in Bremen – es soll künftig die Verfeuerung von Kohle an dem Standort ersetzen.
Mit dem Umstieg auf Gas reduziert die SWB die CO2-Emissionen bei der Energieerzeugung in Hastedt deutlich: Das Unternehmen rechnet damit, dass rund 550.000 Tonnen der klimaschädlichen Treibhausgase weniger in die Bremer Luft pro Jahr gelangen. Zusätzlich lässt sich das neue Kraftwerk – neben Erdgas – auch mit Biomethan oder anteilig mit Wasserstoff betreiben.
Kohle-Block soll im Frühjahr stillgelegt werden
25.000 Wohnungen im Bremer Osten und das Mercedes-Werk werden von Hastedt aus mit Fernwärme versorgt. Außerdem speist das Kraftwerk flexibel Strom ins Netz ein, wenn Sonne und Wind nicht ausreichend Energie liefern. Steinkohle wird am Standort nur noch in einem letzten Block verfeuert, der allerdings nur noch bis zum Frühling laufen soll. 140 Millionen Euro hat die SWB in das Projekt investiert, beteiligt ist auch der Energiekonzern Uniper.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 31. August 2023, 6 Uhr