Klimaaktivisten klebten sich in Bremer City fest – Straßen wieder frei
Laut Polizei handelte es sich um insgesamt acht Aktivisten der "Letzten Generation". Fünf von ihnen hatten sich festgeklebt.
Die Klimaaktivisten protestierten auf der Straße Tiefer. Durch den Protest staute sich der Verkehr in der Bremer City laut Verkehrsmanagementzentrale auf den Straßen Osterdeich und der Martinistraße. Mittlerweile sind die Straßen jedoch wieder frei. Wie die Polizei mitteilt, wurden alle acht Aktivisten aufgrund der Kälte zur Personalienaufnahme auf eine nahegelegene Wache mitgenommen. Die weiteren Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und das Strafgesetzbuch dauerten an.
Wie Rolf Meyer, Sprecher der "Letzten Generation", gegenüber buten un binnen mitteilt, haben sich die Aktivisten bewusst für den Standort neben der Weser entschieden, um auf die Hochwasserereignisse der vergangenen Tage aufmerksam zu machen. Die Aktivisten protestieren nach eigenen Angaben "gegen die ungenügende und sozial ungerechte Klimapolitik der Bundesregierung." Gerade das Hochwasser in Niedersachsen und Bremen habe laut Meyer gezeigt, dass die Lage immer weiter eskaliere.
Klimaaktivisten bringen Spielzeugtraktoren zum Protest
Als Anspielung auf die Proteste der Landwirte halten die Klimaaktivisten Plakate mit aufgemalten Traktoren hoch, sie haben zudem Spielzeugtraktoren auf der Straße festgeklebt. Die Aktivisten kritisieren den aus ihrer Sicht ungleichen Umgang seitens der Politik mit den Bauernprotesten.
Offenbar braucht man einen Traktor, um protestieren zu dürfen.
Rolf Meyer, Sprecher der "Letzten Generation"
Auch in Passau, Leipzig, München und weiteren Städten protestieren die Klimaaktivsiten am Mittwoch.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 10. Januar 2024, 17 Uhr