Vorbild Niedersachsen: Wie Bremen Kita-Personal entlasten will
In Niedersachsens Kitas dürfen bald Hilfskräfte statt Erziehern Kinder beaufsichtigen. Senatorin Aulepp findet das gut. Sie will einen ähnlichen Vorschlag für Bremen machen.
Niedersachsen reformiert sein Kita-Gesetz. Das hat der niedersächsische Landtag am Montag beschlossen. Damit reagiert das Land auf den Fachkräftemangel an Kitas. Künftig und befristet bis Ende 2026 dürfen in Niedersachsen auch Hilfskräfte anstelle von Erzieherinnen und Erziehern Kinder betreuen, zumindest in Randzeiten.
Auf diese Weise möchte Niedersachsen verhindern, dass Kitas ihre Öffnungszeiten einschränken, wenn Personal erkrankt. Darüber hinaus sollen in Niedersachsen künftig auch Eltern oder Menschen aus der Tagespflege als Hilfskräfte eingesetzt werden können.
Vorschlag nach der Sommerpause
Bremens Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Aulepp (SPD), begrüßt den Vorstoß Niedersachsens. Sie wünscht sich Ähnliches für Bremen: "Ich habe ja bereits zum Kita-Gipfel im Frühjahr ein Modell vorgeschlagen, das in eine ganz ähnliche Richtung geht wie jetzt Niedersachsen", so die Senatorin. Aktuell werde ihr Vorschlag in verschiedenen Zusammenhängen diskutiert. Dabei gehe es auch um die Frage, inwiefern für ein derartiges Bremer Modell Vorschriften angepasst werden müssten. Nach der Sommerpause möchte Aulepp einen konkreten Reform-Vorschlag vorstellen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 17. Juni 2024, 12 Uhr