Infografik
So ist es um die Kaufkraft in Bremen, Bremerhaven und umzu bestellt
Das Institut der deutschen Wirtschaft hat herausgefunden: In Sachen Kaufkraft liegen Bremen und Bremerhaven deutschlandweit eher hinten. Einige Nachbar-Landkreise stehen besser da.
In Bremen und Bremerhaven können sich die Menschen eher weniger leisten als anderswo: Das ergibt eine Analyse des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln, die die regionale Kaufkraft in Deutschland unter die Lupe nimmt. Demzufolge hat der durchschnittliche Bremer Bürger pro Jahr im Schnitt etwas mehr als 23.000 Euro zur Verfügung – das sind etwa fünf Prozent weniger als der Bundesdurchschnitt. Noch weniger ist es in Bremerhaven: Mit etwa 20.600 Euro liegen die Einwohner im Mittel sogar mehr als 15 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. Nur sechs Landkreise bzw. kreisfreie Städte stehen in Sachen Kaufkraft schlechter da.
Landkreise überdurchschnittlich, Städte unterdurchschnittlich
Für ihre Analyse verglichen die Forscherinnen und Forscher die regionalen Preise mit dem Einkommen der Menschen in den 400 Landkreisen und kreisfreien Städten. Dabei stellten sie unter anderem fest, dass die Kaufkraft in Großstädten tendenziell geringer ist als auf dem Land. Das spiegelt sich auch im Bremer Umland wieder: Die Städte Delmenhorst und Oldenburg liegen im Kaufkraftvergleich unterdurchschnittlich auf den Plätzen 380 und 386, während die Landkreise Cuxhaven (+0,8%), Rotenburg (Wümme) (+3,3%), Osterholz (+3,4%), Wesermarsch (+4,0%), Verden (+4,2%), Oldenburg (+5,3%) und Diepholz (+5,6%) über dem Bundesdurchschnitt liegen.
Bundesweit am wenigsten Geld haben die Menschen in Gelsenkirchen zur Verfügung: Mit unter 19.000 Euro liegen die Einwohner der Stadt mehr als 22 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. Das Gegenteil im Landkreis Starnberg nahe München: Hier haben die Menschen im Schnitt fast 33.000 Euro zur Verfügung, nirgendwo sind es mehr. Der Landkreis liegt damit mehr als ein Drittel über dem Bundesschnitt.