Cyberangriff bereitet Krankenkasse HKK große technische Probleme
Nach einem Cyberangriff bei ihrem IT-Dienstleister kämpft die Krankenkasse HKK mit technischen Störungen. Versicherte müssen sich auf einen eingeschränkten Service einstellen.
Versicherte der Krankenkasse HKK müssen sich wegen eines Cyberangriffs auf technische Einschränkungen einstellen. Wie die Krankenkasse mit Sitz in Bremen auf ihrer Webseite angibt, ist der IT-Dienstleister, mit die HKK zusammenarbeitet, "aktuell Ziel einer Cyberattacke". "In der Folge kommt es zurzeit zu größeren technischen Störungen und zu Einschränkungen bei der Bearbeitung Ihrer Anliegen", teilt die HKK mit.
Der Handelskrankenkasse fehlt den Angaben zufolge der Zugriff auf bestimmte Datenbanken. E-Mails an die Krankenkasse gingen zwar nicht verloren, würden aber erst nach der Wiederherstellung der IT-Systeme bearbeitet und beantwortet werden. Auch die App, Online-Formulare und das Kundenportal sind demnach momentan nicht erreichbar. Anliegen und Nachfragen von Versicherten, die keinen Systemzugriff erfordern, könnten allerdings beantwortet werden.
Ende der Störung nicht absehbar
Der Cyberangriff auf den IT-Dienstleister "Bitmarck" passierte laut HKK bereits am 26. April. Danach konnte die Kasse wegen der Störung mehrere Tag lang auch zum Beispiel kein Kranken- und Pflegegeld auszahlen. Seit dem 3. Mai sei dies allerdings wieder möglich, teilte eine HKK-Sprecherin mit.
Ein Ende der Störung ist laut HKK noch nicht absehbar. Es würde aber daran gearbeitet, "die Störungen so schnell wie möglich zu beheben". Nach Angaben der Krankenkasse sind bislang "keine Daten von Kunden oder Versicherten "betroffen". Der IT-Dienstleister "Bitmarck" ist für mehrere Krankenkassen tätig, auch bei anderen Kassen gebe es aktuell technische Probleme.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 9. Mai 2023, 13 Uhr