Frist abgelaufen: 6.000 Bremer Studis haben kein Energiegeld beantragt
Wegen der gestiegenen Energiekosten konnten Studierende einmalig 200 Euro erhalten. Im Land Bremen haben 83 Prozent der Berechtigten den Zuschuss beantragt.
Mehr als 6.000 Studierende im Land Bremen haben keinen Antrag auf die Einmalzahlung des Bundes für die gestiegenen Energiepreise gestellt. Das hat die Wissenschaftsbehörde auf Anfrage von buten un binnen mitgeteilt. Hingegen haben knapp 83 Prozent der Studentinnen und Studenten die 200 Euro beantragt, die in den allermeisten Fällen auch bewilligt wurden.
Lediglich in drei Fällen kam durch einen deutschlandweiten Datenabgleich heraus, dass verbotenerweise gleich mehrere Anträge eingereicht wurden. Der Bund hatte beschlossen, Studierenden,Berufs- und Fachschülern einmalig 200 Euro steuerfrei zu überweisen – zur Unterstützung bei den gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen. Anträge dafür konnten ein halbes Jahr lang gestellt werden, die Frist endete Anfang dieser Woche. Warum davon deutschlandweit mehr als 700.000 Betroffene letztlich keinen Gebrauch gemacht haben, ist unklar.
Fast alle Anträge in Niedersachsen wurden bewilligt
In Niedersachsen haben von den rund 200.000 antragsberechtigten Studierenden bei den Hochschulen und Berufsakademien bis Fristende knapp 166.000 einen Antrag gestellt, wie das Wissenschaftsministerium in Hannover mitteilte. Fast alle Anträge wurden demnach ausgezahlt. Rund 33,2 Millionen Euro gingen an die Studierenden. Zwölf Anträge wurden den Angaben zufolge abgelehnt, weil sie Dubletten waren. Deutschlandweit machten gut 2,83 Millionen Menschen von der Pauschale Gebrauch, etwa 567 Millionen Euro wurden ausgezahlt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 6. Oktober 2023, 16 Uhr