Bürgerschaftswahl Bremen 2023: Das sind die Spitzenkandidaten
Am 14. Mai wird in Bremen die Bürgerschaft neu gewählt. Diese Politiker schicken die sieben aktuell in der Bürgerschaft vertretenen Parteien ins Rennen.
CDU
Die Bremer CDU wird von Frank Imhoff in den Wahlkampf geführt. Der 54-jährige Imhoff ist Landwirt und aktuell Präsident der Bremischen Bürgerschaft.
In Bremerhaven kandidiert Christine Schnittker auf Platz 1 der Liste. Die 48-Jährige gehört der Bürgerschaft seit 2015 an und ist stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion.
SPD
Spitzenkandidat der Sozialdemokraten ist Bürgermeister Andreas Bovenschulte. Der 57-Jährige hat Jura in Bremen studiert. Seit 2019 ist er Bremer Bürgermeister. Vorher war er Bürgermeister in Weyhe. Bovenschulte trat die Nachfolge von Carsten Sieling an, der sich nach der Wahlschlappe von 2019 zurückzog.
In Bremerhaven führt Martin Günthner die Liste an. Der 47-Jährige war bis 2019 Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen sowie Justiz.
Bündnis 90 /Die Grüne
Mobilitätssenatorin Maike Schaefer führt die Liste von Bündnis 90 / Die Grünen in den Bürgerschaftswahlkampf. Schaefer studierte Biologie in Bremen und ist seit 2019 Senatorin. Von 2015 bis 2019 war die nun 51-Jährige Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft.
In Bremerhaven gehen die Grünen mit Sülmez Çolak ins Rennen. Die 47-jährige Rechtsanwältin ist bei den Grünen für Rechtspolitik und Bremerhaven zuständig. Sie sitzt seit 2011 in der Bürgerschaft.
Die Linke
Spitzenkandidatin der Bremer Linken ist Kristina Vogt, die Wirtschaftssenatorin ist. Die 57-Jährige ist gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte und gehört der Bürgerschaft seit 2011 an.
In Bremerhaven führt Muhlis Kocaaga die Liste an. Der Umweltingenieur sitzt auch in der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung.
FDP
Die Bremer FDP hat ihren Landesvorsitzenden Thore Schäck zum Spitzenkandidaten für die Bürgerschaftswahl im kommenden Jahr gewählt. Der 38-Jährige studierte Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspsychologie.
In Bremerhaven führt Hauke Hilz die Liste an. Der 45-Jährige ist Professor für Lebensmittelchemie an der Hochschule Bremerhaven.
Alternative für Deutschland
Die AfD ist in Bremen nicht zur Wahl der Bremischen Bürgerschaft zugelassen. Das hat der Landeswahlausschuss entschieden. Schon länger gibt es bei der Bremer Alternative für Deutschland (AfD) internen Streit: Nachdem die vergangene Vorsitzendenwahl kein Ergebnis brachte, behaupten zwei Gruppen, der echte Vorstand zu sein – und damit das Recht zu haben, eine Liste für die Bürgerschaftswahl aufzustellen. Die Wahlleitung der Stadt Bremen ließ bei einer Sitzung am 17. März vorläufig keine der zwei eingereichten AfD-Listen zu. Diese Entscheidung wurde am 23. März vom Landeswahlausschuss bestätigt.
Im Wahlbereich Bremerhaven, wo die AfD nur eine Liste einreichte, hatte der Wahlbereichsausschuss die Partei zunächst zugelassen. Doch am 23. März korrigierte der Landeswahlausschuss diese Entscheidung. Grund für den Ausschluss sei, dass der Wahlvorschlag nicht von einem legitimierten AfD-Landesvorstand unterzeichnet worden sei.
Bürger in Wut
In Bremen kandidiert Piet Leidreiter auf Platz 1 für die Bürger in Wut (BiW). Der 58-Jährige saß schon von 2015 bis 2019 in der Bürgerschaft – zunächst für die AfD, dann für BiW. In Bremerhaven führt Jan Timke die BiW in den Wahlkampf. Der 52-jährige Bundespolizist sitzt seit 2008 im Bremer Landtag.
Bei dieser Wahl sollen die Bürger in Wut externe Wahlunterstützung bekommen. Sie kündigten eine Zusammenarbeit mit erst im vergangenen Jahr gegründeten Partei Bündnis Deutschland an.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 28. April 2022, 12 Uhr