Umweltfreundlicher Umbau des Bremer Stahlwerks offenbar gesichert
Trotz der Haushaltskrise auf Bundesebene stehen die Wasserstoff-Projekte in Bremen laut Wirtschaftssenatorin Vogt nicht in Frage. Sie sollen mit Bundesmitteln unterstützt werden.
Der Umbau des Bremer Stahlwerks hin zu einer klimafreundlicheren Produktion kann trotz der Haushaltskrise im Bund finanziert werden. Laut Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) hat Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) das Geld zugesagt. Habeck hatte sich heute mit den Wirtschafts- und Energieministern der Länder getroffen, um über die Haushaltskrise zu beraten.
Die Zusage gelte auch für andere Bremer Wasserstoffprojekte, sagte Vogt nach dem Treffen zu buten und binnen.
Alle vier Projekte an denen Bremen beteiligt ist, werden, so die Aussage des Bundeswirtschaftsministers, das Geld bekommen.
Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt
Konkret könnten demnach die Projekte "Dribe2", "Clean Hydrogen Coastline", "Hyperlink" und "Woplin" Fördergelder vom Bund erhalten.
1 Dribe2
Kern des Projektes ist eine Direktreduktionsanlage beim Bremer Stahlwerk. Eisenerz soll dort mit Hilfe von Wasserstoff zu Stahl verarbeitet werden. Kohle und Koks würden dann nicht mehr benötigt. Die Stahlproduktion würde so klimaneutral.
2 Clean Hydrogen Coastline
Dieses Projekt erforscht den Transport und die Speicherung von Wasserstoff im Zusammenspiel mit Produzenten und Abnehmern. Dafür sollen auch Wasserstofftankstellen und ein Pipelinenetz aufgebaut werden.
3 Hyperlink
Hierbei geht es um ein großangelegtes Pipelinenetz für Norddeutschland. Dafür sollen auch bereits bestehende Erdgasleitungen genutzt werden.
4 Woplin
Das Forschungsprojekt will den Einsatz von flüssigem Wasserstoff in der Luftfahrt ermöglichen. Es ist eng verbunden mit dem Vorhaben von Airbus, ein klimaneutrales Flugzeug bis 2035 in die Luft zu bringen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 27. November 2023, 18 Uhr