Bremer Senat stimmt über Hundeführerschein ab

Hundehalter mit ihren Tieren bei der Hundeschule.
Bild: dpa | Sebastian Kahnert

In Bremen und Bremerhaven soll ab Juli 2026 der Hundeführerschein eingeführt werden. Anlass für die Verschärfungen war eine Hunde-Attacke auf ein Kind vor gut einem Jahr.

Alle Hundehalter im Land Bremen und solche, die es werden möchten, müssen künftig eine theoretische und eine praktische Prüfung ablegen, heißt es in der Senatsvorlage. Das soll sicherstellen, dass Hundebesitzer mit ihrem Tier umgehen können, Tierschutzgesetze kennen und es soll auch Unfälle verhindern. Im Jahr 2023 hat es laut dem Senat 47 Beißattacken gegeben, bei denen Menschen verletzt wurden.

In Niedersachsen seit mehr als zehn Jahren Pflicht

Der Gesetzentwurf sieht zudem eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht vor. Heißt: Hunde müssen gechipt und in einem anerkannten Haustierregister angemeldet sein. Und auch eine Haftpflichtversicherung wird Pflicht für Hundehalter. Die Bremische Bürgerschaft muss dem Vorhaben noch zustimmen.

Im November 2023 biss ein Rottweiler einer Sechsjährigen in Bremen in den Kopf und verletzte sie schwer. In Niedersachsen gibt es den Hundeführerschein bereits seit mehr als zehn Jahren.

Warum sich Hund und Besitzer in Bremen tatsächlich ähnlich sehen

Bild: Radio Bremen

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Autorin

  • Carolin Henkenberens
    Carolin Henkenberens Autorin

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 11. Januar 2025, 8 Uhr