Vierfach-Mord bei Scheeßel: Ex-Frau des Angeklagten verweigert Aussage

Hinter einer Polizeiabsperrung stehen drei Beamte der Polizei in weißer Kleidung vor einem haus

Ex-Frau soll im Prozess um Mordserie aussagen

Bild: Radio Bremen

Aus Hass und Rache soll ein Soldat vier Menschen aus dem Umfeld seiner damaligen Ehefrau erschossen haben. Am Dienstagvormittag haben sich die beiden vor Gericht erstmals wiedergesehen.

Im Prozess um die Mordserie im Landkreis Rotenburg war die Ex-Frau des angeklagten Soldaten als Zeugin geladen. Die 34-Jährige entschied sich aber nicht auszusagen. Sie berief sich vor dem Landgericht Verden auf ihr Zeugnisverweigerungsrecht und würdigte den Angeklagten keines Blickes. "Ich möchte Ihnen gleichwohl für Ihren weiteren Lebensweg alles Gute wünschen", sagte der Vorsitzende Richter.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, vier Menschen aus dem Umfeld seiner damaligen Ehefrau getötet zu haben. Laut Anklage ging der Fallschirmjäger in der Nacht zum 1. März wie bei einem Häuserkampf vor, getrieben von Hass und Rache. Er soll in die Häuser der Opfer eingedrungen sein. In Scheeßel soll der Soldat den 30 Jahre alten Lebensgefährten seiner früheren Partnerin und dessen 55 Jahre alte Mutter ermordet haben. Danach soll er die 33 Jahre alte beste Freundin seiner getrennt lebenden Frau und deren dreijährige Tochter in Bothel erschossen haben.

Rückblick: Soldat wegen 4 Morden bei Scheeßel angeklagt

Bild: Radio Bremen

Mehr zum Thema:

Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 11. Februar 2025, 6 Uhr