Bremer Grüne fordern Chip-Pflicht für Hunde
Der geplante Hundeführerschein reicht den Grünen nicht. Sie wollen, dass alle Bremer Hunde künftig registriert werden und einen Identifikations-Chip bekommen.
Die Grünen-Bürgerschaftsfraktion fordert, dass alle Bremer Hunde künftig registriert werden und einen elektronischen Chip eingepflanzt bekommen. So werde das geplante Gesetz, das die Einführung eines sogenannten Hundeführerscheins auch in Bremen und Bremerhaven vorsieht, komplettiert, sagte der Grünen-Abgeordnete Philipp Bruck.
Die Innenbehörde verzeichnet allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres 35 Fälle von Hundeangriffen, bei denen Menschen verletzt wurden. Das ist erschreckend. Der Hundeführerschein ist ein Mittel, um das Risiko solcher Attacken zu verringern.
Philipp Bruck, tierpolitischer Sprecher der Bremer Grünen-Fraktion
Mit dem Chip könne man im Zweifelsfall nachweisen, wem ein Tier gehört, erklärte Bruck. Auch zum Beispiel nach einer Beißattacke, wenn der Halter eine Verantwortung abstreitet. Deswegen soll die Chip-Pflicht, wenn es nach den Grünen geht, gleicht mit ins neue Hunde-Gesetz.
Dieses will die rot-grün-rote Landesregierung jetzt "zeitnah" vorlegen. Doch vorher müssen laut Innenressort noch Details geklärt werden – etwa, ob der Sachkundenachweis nur für zukünftige Halter Pflicht werden soll oder auch für Besitzer von Hunderassen, die wiederholt in der Beißstatistik auftauchen. Meist sind dies größere und kräftigere Hunde.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 3. November 2023, 15 Uhr