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Sommer ahoi: Wo Bremen und umzu jetzt baden geht
Abkühlung gefällig? Die 20-Grad-Marke haben alle Bremer Badeseen bereits geknackt. Wo Baden überall erlaubt und möglich ist und was man zum Freibadbesuch wissen muss.
Sonne pur in Bremen und Bremerhaven: Die kommenden Tage bringen echtes Sommerwetter ins Land. Wem ein heimischer Swimmingpool im Garten fehlt, kann sich alternativ im Freibad oder in einem der zahlreichen Bremer Badeseen abkühlen. Laut Bremer Umweltressort sind alle offiziellen Badestellen und Badegewässer zum Baden freigegeben – unter Beachtung der geltenden Abstands- und Hygienemaßnahmen.
An acht der elf offiziellen Badegewässern in der Stadtgemeinde Bremen sind die Kräfte der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) auch in Zeiten der Coronabeschränkungen im Einsatz – wenn auch in weitaus geringerem Umfang als noch letzten Sommer.
"2020 haben wir bisher knapp 4.200 Wachstunden geleistet, 2019 waren es zur gleichen Zeit bereits knapp 18.900", sagt Philipp Postulka, Sprecher des DLRG Landesverbandes Bremen.
Das ehrenamtliche Team der Bremer DLRG hatte den Wachbetrieb während der Hochphase der Coronapandemie auf ein Minimum reduziert. Jetzt fahre man die Einsatzzeiten zwar wieder hoch, DLRG-Sprecher Postulka unterstreicht aber die Wichtigkeit der Baderegeln. "Wenn man sich daran hält, können viele Unfälle – vor allem auch die, mit tödlichem Ausgang – vermieden werden", sagt der DLRG-Sprecher.
Badespaß rund um Bremerhaven
In und um Bremerhaven sind einige Badeseen nur eingeschränkt geöffnet. Im Landkreis Cuxhaven beginnt die Badesaison offiziell erst am 17. Juli 2020. Der Grund: Die Qualitätskontrollen der Badegewässer können von den Gesundheitsämtern vor dem 17. Juli 2020 nicht geleistet werden – so erklärt beispielsweise die Gemeinde Schiffdorf online das aktuelle Badeverbot am Silbersee. Bei anderen Badeseen kann dagegen auf eigene Gefahr gebadet werden.
Blaualgen sind auch diesen Sommer ein Thema
Insbesondere bei warmen Temperaturen vermehren sich immer wieder sogenannte Blaualgen in Badeseen. In den letzten Jahren kamen sie zum Beispiel im Mahndorfer See, dem Waller Feldmarksee oder dem Sodenmattsee vor. Etwas vorsichtig sollte man derzeit am Bremer Stadtwaldsee sein. Hier gibt es eine Blaualgen-Warnung des Umweltressorts. Die gemessene Menge ist jedoch relativ gering, Baden ist also weiterhin möglich. Bereiche, in denen sich das Wasser ungewöhnlich grün bis bläulich färbt, sollten gemieden werden.
Laut Umweltressort können bei direktem Kontakt "Haut- und Schleimhautreizungen, allergische Reaktionen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen auftreten". Auch Durchfall- und Atemwegserkrankungen seien möglich. Wer trotzdem auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch auf Freibäder ausweichen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der neue Morgen, 23. Juni 2020, 6:10 Uhr