Infografik
A27-Sperrung: Schwertransporte müssen noch auf Genehmigung warten
Die A27 zwischen Hagen und Uthlede droht abzusacken und ist daher gesperrt. Inzwischen gibt es eine Umleitung für Schwertransporte – ob die Pläne aufgehen muss sich noch zeigen.
Die A27 ist zwischen Hagen und Uthlede in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Ein Stahltunnel, der unter der Autobahn verläuft, ist laut Autobahn GmbH marode. Deshalb drohe die Fahrbahn abzusacken. Neben der Autobahn sei die Böschung bereits abgesackt.
Die Autobahn GmbH prüft jetzt eine schnelle Notsanierung und einen anschließenden Neubau. Allein die Notsanierung wird mindestens eine Woche brauchen. Wie lange die Fahrbahnen gesperrt sind, ist also noch offen. Autofahrer müssen sich aber auf längere Behinderungen einstellen.
Sperrung der A27 zwischen Hagen und Uthlede
Die Sperrung trifft Schwertransporte besonders. Für Autos und normale Lastwagen waren schnell Umleitungen eingerichtet worden. Aber die Schwertransporte, die aus den Häfen in Bremerhaven und Cuxhaven in Richtung Süden fahren wollen, kamen lange Zeit nicht durch, sagte ein Polizeisprecher. Die Schwerlastverkehre müssen jetzt neu genehmigt werden über die Landesstraßen, sagte eine Sprecherin der Autobahn GmbH des Bundes. Zuständig dafür sind die Straßenverkehrsbehörde und die Polizei.
Das ist nun zwar passiert. Die Autobahn GmbH hat zwei Ausweichrouten für Großraum- und Schwerlasttransporte veröffentlicht: zwischen Bremen und Bremerhaven über die L135 und zwischen Oldenburg und Bremerhaven über den Wesertunnel. Ob dieser Plan wegen des Genehmigungsprozesses allerdings aufgeht, muss sich noch zeigen. Denn letztlich muss laut Autobahn GmbH jeder Transport einzeln genehmigt werden. Dies kann laut Polizei Tage dauern.
Umleitungen führen durch Hagen und Uthlede
Umleitungen für Autos und normale Lastwagen sind ausgeschildert und führen durch Hagen und Uthlede. Richtung Bremen wird der Verkehr ab der Anschlussstelle Hagen über die U28 zur Anschlussstelle Uthlede geführt. Richtung Cuxhaven läuft der Verkehr ab der Anschlussstelle Uthlede über die U33 zur Anschlussstelle Hagen.
Autofahrer müssen sich auf erhebliche Behinderungen einstellen. Auf der Strecke zwischen Bremen und Bremerhaven sind viele Pendler unterwegs. Außerdem sind Lkw-Verkehre zu den Häfen betroffen.
Handelskammer fordert Sofortmaßnahmen
Die Handelskammer fordert alle beteiligten Behörden auf, möglichst schnell eine Lösung für das Problem zu finden. "Es ist entscheidend, den Verkehr zwischen Bremen und Bremerhaven für Gütertransporte, Pendlerströme sowie Touristen aufrechtzuerhalten", teilte die Kammer mit.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Morgen, 22. Februar 2024, 6:40 Uhr