Stauwarnung für A1: ADAC rechnet rund um Bremen mit Problemen
Grund ist der Ferienbeginn für die 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen. Viele werden sich auf den Weg in Richtung Ostsee machen.
Vor allem am Freitagnachmittag müssen Berufspendler und Urlauber dem Verkehrs-Club ADAC zufolge Geduld aufbringen. Wer sich sofort nach der Arbeit mit dem Auto in Richtung Nord- und Ostseeküste auf den Weg mache, der lande erstmal im Stau, heißt es.
Nicht nur wegen des Berufsverkehrs, sondern auch wegen der zu erwartenden Urlauber aus Nordrhein-Westfalen. Experte Nils Lingen vom ADAC in Bremen rät deswegen allen Stadt-Bremerinnen und -Bremern, die Autobahn am Wochenende möglichst zu meiden. Sie sollten lieber andere Strecken abseits der Autobahnen rund um Bremen nutzen.
Die A1 ist die klassische Transitautobahn für Urlauber aus Nordrhein-Westfalen Richtung Ostsee und Dänemark.
Der Bremer ADAC-Sprecher Nils Lingen
Weiter große Staugefahr am Elbtunnel bei Hamburg
Außer rund um Bremen dürfte es auch rund um Hamburg voll werden. Zum üblichen Berufsverkehr gesellen sich neben den Urlaubern auch Fans, die sich im Volksparkstadion das EM-Viertelfinale zwischen Frankreich und Portugal anschauen wollen.
Nach der Reparatur von Brandschäden ist der Hamburger Elbtunnel wieder in beiden Richtungen auf drei Spuren befahrbar. Eine dritte Fahrspur in Richtung Süden wurde am Freitagnachmittag freigegeben, hieß es von der Verkehrsleitzentrale der Polizei. Eigentlich ist der Tunnel achtspurig befahrbar. Doch je eine Spur pro Richtung wird seit Jahren nicht genutzt, um Staus zu vermeiden.
Am Freitagnachmittag stockte der Verkehr auf rund zehn Kilometern vor dem Tunnel in Richtung Süden und auf acht Kilometern in Richtung Norden. Grund sei vor allem das hohe Verkehrsaufkommen, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale. Auch auf der A1 Bremen-Lübeck gab es lange Staus. Wegen Ferienbeginns in Nordrhein-Westfalen erwartet der ADAC an diesem Wochenende eine Reisewelle zu den Ferienorten an Nord- und Ostsee.
Bahn rechnet mit vollen Zügen
Die Deutsche Bahn stellt sich zum Ferienstart auf viele Fahrgäste ein. Die höchste Nachfrage habe man üblicherweise zum Beginn und Ende von Ferien in den einzelnen Bundesländern, sagte ein Bahn-Sprecher. Gut ausgelastete Züge gebe es zudem an den Ferienwochenenden. "Alles, was rollen kann, rollt im Fernverkehr", so der Sprecher.
Die Bahn empfiehlt Reisenden, die flexibel sind, die Hauptreisezeiten zu meiden und eher früh am Morgen oder spät am Abend zu fahren. Zudem sei es sinnvoll eine Sitzplatzreservierung zu buchen.
Quelle: dpa.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 5. Juli 2024, 19:30 Uhr