Glosse
Das wünschen wir uns vom Christkind fürs Land Bremen
Das Weihnachtspostamt in Himmelpforten bei Stade empfängt seit Dezember Weihnachtspost. Kurz vor dem Fest haben wir unsere Wünsche für Bremen abgeschickt. Das steht in dem Brief.
Nur noch wenige Stunden dann zeigt sich für viele Kinder, ob ihre Wünsche an das Christkind in Erfüllung gegangen sind. Auch wir in der Online-Redaktion von buten un binnen haben ein paar Weihnachtswünsche formuliert und an eines der acht Weihnachtspostfilialen der Deutschen Post geschickt.
Dort haben Ehrenamtliche seit Wochen Wunschzettel entgegen genommen – unter anderem im Weihnachtspostamt in Himmelpforten in Niedersachsen, wo wir unsere Wünsche hingeschickt haben. Nicht alle davon ganz ernst gemeint und realistisch, aber wünschen kann man sich bekanntlich alles...
1 Klassenerhalt für Werder Bremen
Wirklich rund lief es im Jahr 2023 für Werder nicht. Trotzdem steht Grün-Weiß nicht auf einem Abstiegsplatz – und das soll bitte auch so bleiben. Zu Bremen gehört Erstligafußball und eigentlich auch mehr als Abstiegskampf, aber man soll ja mit seinen Wünschen genügsam bleiben.
2 Knipp- und Rollo- statt Brötchen-Taste
Rund um die Bürgerschaftswahl im Mai erlangte die "Brötchen-Taste", mit der Autofahrer in Einkaufsstraßen 20 Minuten kostenlos parken können, deutschlandweit Bekanntheit. Wir sagen: Verschenktes Potential! Vielmehr hätte man die Brötchen-Taste nach Bremer Spezialitäten benennen können: Schließlich wäre es viel schöner, in den Zeitungen des Landes von der "Knipp-Taste" oder der "Rollo-Taste" zu lesen.
3 Mehr Politikerinnen und Politiker mit Migrationsgeschichte
Direkt nach der Bürgerschaftswahl wurden drei Senatsposten neu vergeben: Zu einem neuen Amt kam unter anderem Özlem Ünsal (SPD), die nun für Bau, Stadtentwicklung und Verkehr zuständig ist – sie wurde in der Türkei geboren und ist damit das erste Mitglied einer Bremer Regierung mit Migrationsgeschichte überhaupt. Angesichts der Tatsache, dass fast jeder fünfte Wahlberechtigte in Bremen eine Migrationsgeschichte hat, quasi überfällig. Wir wünschen uns: Mehr davon!
4 Mehr Leben in der Innenstadt durch (noch) mehr Festivals
Die beste Jahreszeit in Bremen? Dann, wenn Breminale ist! Oder Freimarkt? Oder Osterwiese? Oder Weihnachtsmarkt? Oder Summer Sounds? Oder? Oder? Oder? Zugegeben: Über zu wenig Festivals und Großveranstaltungen können wir uns in der Bremer City nicht beklagen.
Gleichzeitig diskutieren Politik und Wirtschaft immer wieder darüber, wie man Leben in die Innenstadt bringen kann. Also wie wäre es mit einer zweiten Ausgabe der Breminale, der Summer Sounds, des Freimarkts oder den vielen anderen tollen Festivals? Wir würden uns auch nicht beschweren, wenn die Bremerhavener Maritimen Tage mal einen Abstecher nach Bremen machen. Dann fällt das Warten darauf auch nicht so schwer...
5 Ein neuer Leuchtturm für Bremerhaven – mit Standfuß
Apropos Bremerhaven: Speziell für die Seestadt wünschen wir uns – natürlich – den Molenturm-Leuchtturm zurück. 2023 war das erste komplette Jahr ohne den Leuchtturm, der im August 2022 wegen der abgesackten Nordmole in Schieflage geraten war. Der Simon-Loschen-Turm hielt zwar tapfer die Stellung, aber Bremerhaven ohne den Molenturm ist wie Karstadt ohne Schließungs-Gerüchte. Wir wünschen uns den Wiederaufbau, am besten mit einem speziellen Standfuß als zusätzlicher Sicherung.
Brief ans Christkind: Was sich unser Reporter für Bremen und Bremerhaven wünscht
Brief ans Christkind: Was sich unser Reporter für Bremen und Bremerhaven wünscht
Quasi direkt vor den Toren Bremens liegt Himmelpforten. Dort kann man einen Wunschzettel an das Christkind adressieren. Hier sind die Wünsche von buten un binnen für das Land Bremen.
Quelle: Radio Bremen
Autor: Julian Beimdiecke
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 22. Dezember 2023, 19:30 Uhr