Mann droht mit Messer in Bremer City – Polizei setzt Taser ein
Ein Mann bedrohte auf einer Brücke in der Bremer City Passanten mit einem Dönermesser. Spezialkräfte der Polizei überwältigten ihn schließlich mit einem Taser.
Ein mit einem Messer bewaffneter Mann hat am Dienstagabend auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke in der Bremer Innenstadt Passanten mit einem Messer bedroht. Er schrie die Menschen offenbar wahllos an. Wie die Polizei mitteilte, überwältigten Spezialkräfte der Polizei den 30-Jährigen mit einem Taser, also einer Elektroschockpistole. Daraufhin fixierten sie ihn. Spezialeinsatzkräfte dürfen in Bremen Taser aus der Distanz einsetzen. Das regelt das Bremische Polizeigesetz.
Polizisten forderten Spezialkräfte an
Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge gegen 21:45 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt gingen die ersten Notrufe ein. Am Einsatzort angekommen, forderten die Polizeikräfte den 30-Jährigen nach eigenen Angaben mehrfach dazu auf, das Messer fallen zu lassen. Der Mann sei dann aber immer aggressiver geworden und bedrohend auf die Polizisten zugegangen. Die Beamten zogen daraufhin ihre Waffen und hielten den Mann auf Abstand. Den Angaben zufolge scheiterten Versuche, ein Gespräch mit dem Mann aufzubauen und ihn zu beruhigen.
Die Polizisten forderten Spezialeinsatzkräfte an, diese setzten den Taser ein und nahmen den 30-Jährigen fest. Laut Polizei haben die Beamten 17 Minuten lang versucht, den Mann davon zu überzeugen, das Messer fallen zu lassen, bis sie schließlich Taser einsetzten. Der Mann wurde vorläufig in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.
Laut Polizei hatte der Mann das Messer zuvor aus einem Imbiss in der Neustadt gestohlen. Es handelte sich demnach um ein langes Dönermesser mitsamt Schleifer. Um Vorbeifahrende zu schützen, sperrte die Polizei die Brücke während des Vorfalls ab. Weder Autos noch Busse und Bahnen konnten die Brücke überqueren.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 7. Juni 2023, 6 Uhr