Fast jeder zweite Studiengang in Bremen ist zugangsbeschränkt
Fast die Hälfte der Angebote an Bremens Hochschulen hat einen Numerus Clausus. Das ist weit mehr als im Bundesdurchschnitt. Doch die Quote nimmt ab.
In Bremen bleibt es schwer, einen Studienplatz zu ergattern. Fast die Hälfte der Angebote im kommenden Wintersemester (47,8 Prozent) sind zugangsbeschränkt, meldet das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). Damit belegt Bremen deutschlandweit den fünften Platz.
An der Spitze liegt Hamburg, wo für über 62 Prozent der Studienangebote ein Numerus Clausus (NC) gilt. Allerdings nehmen die Zugangsbeschränkungen sowohl in Bremen als auch bundesweit ab. Deutschlandweit ist die NC-Quote der Untersuchung zufolge im Vergleich zum Wintersemester 2023/24 um 2,7 Prozentpunkte gesunken und liege aktuell bei 35,2 Prozent. So galt im vergangenen Jahr in Bremen noch für 50,3 Prozent der Studienangebote ein NC.
NC-Quote variiert je nach Fach
Je nach Fach, Hochschultyp und Abschlussart variiert die Numerus-Clausus-Quote: In den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften sind laut Studie bundesweit 41,6 Prozent aller Studiengänge zulassungsbeschränkt. In den Sprach- und Kulturwissenschaften stünden dagegen rund vier Fünftel der Angebote allen Erstsemestern unabhängig von ihrer Abiturnote oder anderen Eignungskriterien offen.
Grundlage für den aktuellen "NC-Check" sind Daten des Hochschulkompasses der Hochschulrektorenkonferenz für rund 22.000 Studiengänge im Wintersemester 2024/25. Das CHE ist eine gemeinnützige Einrichtung, die von der Hochschulrektorenkonferenz und der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh getragen wird.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 3. Juli 2024, 7 Uhr