Bremen reißt Grundsteuer-Abgabefrist für landeseigene Immobilien
- Für jede dritte Immobilie des Landes Bremen fehlt noch eine Erklärung.
- Besser stehen die stadteigenen Immobilien da.
- Grund: Erklärung musste oft erstmalig abgegeben werden und dauerte länger.
Grundstücks- und Hauseigentümer in Deutschland mussten bis Ende Januar ihre Grundsteuererklärung abgeben. Der Staat selbst hält sich aber nicht überall an die Frist: So fehlt für die Liegenschaften des Landes Bremen noch jede dritte Erklärung. Das teilte das Finanzressort auf Nachfrage von buten un binnen mit.
155 Liegenschaften gehören dem Land Bremen. Für 45 davon ist die Grundsteuererklärung noch nicht erstellt. Anders sieht es mit Immobilien der Stadt Bremen aus. Für diese 600 Immobilien hat Immobilien Bremen die Erklärungen pünktlich abgegeben.
Viele Liegenschaften sind von der Grundsteuer befreit
Der Grund für die Verspätung: In einigen Fällen müsse eine Grundsteuererklärung erstmals abgegeben werden. Weil Daten noch fehlten, habe das die Bearbeitungszeiten verlängert, hieß es. Das Finanzamt und die Besitzer der landeseigenen Liegenschaften haben sich darauf geeinigt, bis Ende April alles nachzuliefern. Gebäude des öffentlichen Dienstes, wie etwa Schulen, Schwimmbäder, Polizeiwachen oder Uni-Gebäude sind ohnehin grundsteuerbefreit.
Auch andere Länder reißen die Frist
Bremen ist nicht das einzige Bundesland, das seine eigenen Fristen nicht einhält. Auch Schleswig-Holstein, Sachsen, Hamburg oder Baden-Württemberg melden Verzögerungen bei der Grundsteuererklärung für Landes-Immobilien. Der Bund will für viele seiner Liegenschaften die Daten sogar erst im September liefern – wenn es bis dahin eine Software-Lösung dafür gibt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 8. Februar 2023, 17 Uhr