Bremer Sportgericht verhandelt Gewalt-Vorfall im Amateur-Fußball

Ein Schiedsrichter zieht in einem Fußballspiel die rote Karte aus seiner Gesäßtasche.
Köln, RheinEnergieStadion, 17.08.13: Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zieht die rote Karte im Spiel zwischen 1.FC Köln vs. SV Sandhausen am 4. Spieltag der 2. Deutschen Bundesliga in der Saison 2013/2014.

Bremer Sportgericht verhandelt Gewalt-Vorfall im Amateur-Fußball

Bild: dpa | Mika Volkmann

Es geht um ein Spiel zwischen dem Bremer SV und Bremen United, bei dem es eine Schlägerei gegeben hatte. Insgesamt 11 Verfahren sind daraus entstanden.

Am späten Dienstagnachmittag tagt in Bremen das Sportgericht, um die Vorfälle rund um das Spiel zwischen der 2. Mannschaft des Bremer SV und Bremen United aufzuklären. Nach Abpfiff des Spiels am 1. März war es auf dem Platz zu einer Rudelbildung gekommen, bei der einem Spieler ins Gesicht geschlagen und gegen den Kopf getreten worden war. Außerdem soll ein Beteiligter ein Messer gezogen haben. Der Bremer Fußball-Verband ließ daraufhin den folgenden Spieltag komplett absagen.

Sperren und Geldstrafen möglich

Insgesamt 11 Verfahren richten sich gegen die Vereine und Beteiligte rund um das Spiel. Mit einem Urteil ist am Dienstag noch nicht zu rechnen. Die Sportrichter seien ehrenamtlich tätig, so der Bremer Fußball-Verband, "und die Urteile müssen mit der gebotenen Sorgfalt erstellt werden".

Das Sportgericht kann Sperren und Geldstrafen aussprechen oder Mannschaften komplett aus dem Spielbetrieb nehmen. Der Ausschluss einer Person aus dem Verein, obliegt dem jeweiligen Club. Nach dem Urteil haben allen Parteien die Möglichkeit innerhalb von 14 Tagen Berufung einzulegen.

Im Video: Um diesen Vorfall geht es

Bild: Radio Bremen

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Autor

  • Claus Wilkens
    Claus Wilkens

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 9. April 2024, 16 Uhr