Armaturen-Hersteller Gestra will nach Bremen-Nord umziehen
Bislang hat das Traditionsunternehmen seinen Sitz in Findorff. Weil dem Armaturen-Hersteller aber dort der Platz zu knapp wird, will er umziehen – ins neue Steingut-Gewerbegebiet.
Das Bremer Traditionsunternehmen Gestra will seinen Stammsitz im Stadtteil Findorff verlassen und in das zukünftige Steingut-Quartier nach Grohn umziehen. Nach Angaben des Bauressorts soll das Unternehmen die Hälfte des mit 10 Hektar größten Wohn- und Gewerbeprojekts im Bremer Norden übernehmen.
Bisheriger Firmenstandort in Findorff ist zu klein
Die Gestra AG plant einen Neubau im neuen Steingut-Quartier, in dem die 400 Beschäftigten und alle Unternehmensbereiche Platz finden sollen. In Findorff war der Hersteller von Armaturen und Regeltechnik schon vor Jahren an seine Grenzen gestoßen, zwischenzeitlich war auch ein Umzug in den Technologiepark an der Universität im Gespräch.
Bremens Bausenatorin Maike Schaefer (Grüne) begrüßte die Pläne als "wichtigen Impuls für Bremen Grohn und Bremen-Nord". Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) sagte, die Standortverlagerung stärke den Bremer Norden als Arbeits- und Wirtschaftsstandort.
Mit der Ansiedlung kommen wir dem Ziel, das Steingut-Areal zu einem Ort der Produktiven Stadt zu entwickeln, einen großen Schritt näher.
Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke)
Auf dem ehemaligen Gelände des Fliesenherstellers Norddeutsche Steingut in Grohn soll ein komplett neues Quartier für 1.000 Menschen und ein Gewerbegebiet entstehen. Allerdings muss für den großen Flächenbedarf von Gestra das Planverfahren neu aufgerollt werden. Die Baudeputation wird in der kommenden Woche über den Bebauungsplan beraten.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 4. April 2023, 12 Uhr