Tarifkonflikt bei deutschen Seehäfen: Einigung in Sicht
Nach der fünften Verhandlungsrunde zeigt sich die Gewerkschaft Verdi mit dem Arbeitgeber-Angebot für die Seehäfen zufrieden. Ende September wird endgültig entschieden.
Die Arbeitgeber sprechen bereits von einer Einigung und auch die Gewerkschaft Verdi schlägt ihren Mitgliedern in den Seehäfen vor, das verbesserte Angebot der Arbeitgeber anzunehmen. Es liege nach der fünften Verhandlungsrunde ein tragfähiges Angebot vor, sagte eine Gewerkschaftssprecherin. Insbesondere die unteren Lohngruppen profitierten von dem Angebot. Bei einer ersten Mitgliederbefragung im Juni hatten die Beschäftigten den Vorschlag der Arbeitgeber abgelehnt. Verdi will nun eine neue Befragung starten. Ende September soll die Bundestarifkommission dann endgültig entscheiden.
Nach dem Angebot sollen die rund 11.000 Beschäftigten in den Seehäfen unter anderem eine einmalige steuerfreie Zahlung von jeweils 1.700 Euro bekommen. Außerdem ist geplant, die Stundenlöhne ab 1. Oktober um 1,15 Euro zu erhöhen und höhere Schichtzuschläge und mehr Urlaubsgeld zu zahlen. Anfang Juli hatte es mehrere Warnstreiks in den Seehäfen gegeben.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 6. September 2024, 17 Uhr