Bremer Staatsanwaltschaft durchsucht Zentrale der Brebau
- Staatsanwaltschaft durchsucht Räume der Brebau-Geschäftsführung.
- Anlass sind die Diskriminierungsvorwürfe gegen das Unternehmen.
- Bei der Durchsuchung wurde Datenmaterial sichergestellt.
Die Staatsanwaltschaft hat die Räume der Bremer Wohnungsbaugesellschaft Brebau durchsucht – die Behörde hat einen entsprechenden Zeitungsbericht bestätigt. buten un binnen hatte die Vorgänge bei der Brebau aufgedeckt. Anlass für die Durchsuchung ist der Verdacht, dass Wohnungssuchende mit ausländischen Wurzeln diskriminiert werden.
Durchsucht wurden unter anderem die Räume der Geschäftsführung. Dabei wurde Datenmaterial sichergestellt. Untersucht wird derzeit, ob die Brebau personenbezogene Daten wie Hautfarbe, Religion und Sprachkenntnisse erfasst und gespeichert hat. Solche Verstöße gegen den Datenschutz könnten mit einer Geld- oder Haftstrafe von bis zu zwei Jahren bestraft werden. Die Datenschutzbeauftragte hatte Anzeige erstattet. Über die Durchsuchung hatte zunächst der Weser-Kurier berichtet.
Gegen wie viele Personen ermittelt wird, ist zur Zeit nicht bekannt. Die CDU hat Akteneinsicht gefordert, um sich auf die nächste Aufsichtsratssitzung vorzubereiten. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dietmar Strehl (Grüne) hat die Herausgabe der Akten zugesagt. Dabei geht es um verwaltungsinterne Schriften, Mail-Verkehr, Sitzungsunterlagen und Controlling-Berichte.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 3. Juni 2021, 7 Uhr