BSAG dünnt Fahrplan in Bremen nach den Ferien aus
- Die BSAG streicht ihren Fahrplan ab 9. Januar zusammen.
- Grund dafür seien ungewöhnlich viele Krankheits-Ausfälle beim Personal.
- Fahrplan kann laut BSAG schnell wieder aufgestockt werden.
In den vergangenen Tagen waren schon vermehrt Busse und Bahnen durch die Erkältungswelle ausgefallen. Die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) zieht nun Konsequenzen aus dem hohen Krankenstand und dünnt den Fahrplan im neuen Jahr aus. Ab dem 9. Januar – also mit Ferienende und Beginn des neuen regulären Fahrplans – werden weniger Busse und Bahnen auf bestimmten Linien fahren.
"Bevor Fahrgäste enttäuscht werden und auf Bahnen warten, die nicht kommen, müssen wir uns ehrlich machen", begründet ein Sprecher die Ausdünnung des Fahrplans. Dass die BSAG erst für den 9. Januar auf den Krankenstand reagiert, hat dabei laut dem Verkehrsbetrieb einen einfachen Grund: "Zwischen den Feiertagen fahren wir schon ausgedünnt." Wenn aber nach den Ferien wieder der reguläre Fahrplan greift, seien absehbar schon zu viele Fahrerinnen und Fahrer krankgeschrieben.
Schülerverkehr wird nicht eingeschränkt
Die Hauptlinien werden nach den Feiertagen schwächer befahren als in normalen Zeiten vorgesehen. Allerdings werden alle Linien laut BSAG weiterhin befahren: "Die Bremer können sich darauf verlassen, dass sie immer noch überall im Stadtgebiet mit Bussen und Bahnen hin kommen", sagt der BSAG-Sprecher. Auch der Schülerverkehr werde nicht eingeschränkt.
Der BSAG-Sprecher geht davon aus, dass die schwächeren Takte bis zum Ende der Grippewelle gelten werden, "in der Regel haben wir danach eine deutliche Entspannung." Wenn wieder genug Fahrerinnen und Fahrer zur Verfügung stehen, könne das Verkehrsunternehmen schlagartig reagieren: "Für unsere Personalplanung ist das kein Problem, wieder den regulären Takt zu besetzen, wenn es genug Leute gibt", es dauere aber etwas länger, die Fahrpläne an allen Haltestellen auszuhängen.
So fahren die Linien laut neuem Fahrplan ab 9. Januar
Die Straßenbahnlinie 1 fährt tagsüber alle 10 Minuten.
In der Hauptverkehrszeit entfällt die Linie 4S. Stattdessen ist ein 7,5-Minuten-Takt der Linie 4 zwischen Arsten und Borgfeld geplant. Jede zweite Bahn fährt bis Lilienthal, sodass dort in der Hauptverkehrszeit ein 15-Minuten-Takt gefahren wird.
Die Linien 5 und 5S fahren montags bis freitags ab 9 Uhr im 30-Minuten-Takt.
Die Linie 6 fährt tagsüber im 10-Minuten-Takt.
Die morgendlichen Fahrten zwischen Roland-Center und Innenstadt entfallen.
Linien 22, 26, 27 und 37 fahren – wie bereits abends – nun auch tagsüber im 20-Minuten-Takt.
Die Linien 24 und 25 fahren jeweils im 10-Minuten-Takt.
Die Linie 28 fährt ab 10 Uhr im 30-Minuten-Takt.
Die Linien 33 und 34 fahren jeweils im 30-Minuten-Takt.
Die 90er-Linien in Bremen-Nord fahren weiter wie gewohnt. Ausnahme ist die Linie 95. Sie wird auch zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Nachmittag nur zwischen Bahnhof Vegesack und Betriebshof Blumenthal im 15-Minuten-Takt angeboten. Die Fahrten der Linie 95 ab/bis Neuenkirchener Weg werden weiterhin angeboten.
Die zusätzlichen E-Wagen für Schulen und die Universität werden unverändert angeboten.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 22. Dezember 2022, 17 Uhr