Bremens Verkehrssenatorin begrüßt Preiseinigung beim Deutschlandticket

Teureres Deutschlandticket sorgt in Bremen nicht überall für Begeisterung

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Statt 49 Euro kostet das Ticket künftig 58 Euro. Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal (SPD) bezeichnet die Vereinbarung der Verkehrsminister der Länder als "gut und gelungen".

Ab dem 1. Januar soll das Deutschlandticket auch in Bremen teurer werden, dann kostet es monatlich 58 Euro statt 49 Euro. Für Bremens Verkehrssenatorin Özlem Ünsal (SPD) ist das ein gutes Ergebnis. "Ich freue mich über die zentrale Botschaft: Das Deutschlandticket bleibt, ist gesichert – und zwar einstimmig", sagte Ünsal zu buten un binnen.

Um den zukünftigen Preis wurde intensiv gerungen, so Ünsal. Bayern beispielsweise hatte ursprünglich sogar 64 Euro gefordert, um die Länder bei den Kosten zu entlasten. Für Bremens Senatorin waren jedoch auch die Einfachheit des Tickets wichtig und ebenso die Bezahlbarkeit: "Am Ende steht ein Preis von 58 Euro als gemeinsamer Kompromiss. Ich finde der ist gut und gelungen."

Niedersachsen schlug Stufenmodell vor

Bremens Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal (SPD)
Ist zufrieden mit der Einigung: Bremens Verkehrssenatorin Özlem Ünsal (SPD). Bild: dpa | Sina Schuldt

Auch Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) begrüßte die Verständigung der Länder zum künftigen Preis des Deutschlandtickets. "Die heutige Entscheidung bedeutet Preisstabilität für das Jahr 2025 und bis weit hinein in das Jahr 2026", sagte der SPD-Politiker in einer Mitteilung. Lies hätte sich aber auch ein Stufenmodell bei der Preiserhöhung vorstellen können. "Mit einem Schritt für 2025 auf 54 Euro und einem für 2026 auf 58 Euro. Wir wollten am Ende aber einer Einigung nicht im Wege stehen."

Der Minister betonte aber auch: "Der Preis stellt für viele Kundinnen und Kunden eine Herausforderung dar." Das kritisieren auch Umwelt- und Sozialverbände, etwa der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Niedersachsen und der Paritätische Wohlfahrtsverband. Sie bemängelten, vor allem Familien, junge Menschen und Menschen mit geringerem Einkommen könnten sich die Preiserhöhung nicht leisten. 

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 23. September 2024, 17 Uhr