Bremer Senatorin: Deutschlandticket wird ohne Zuschuss vom Bund teurer
Das 49-Euro-Ticket steht auf der Kippe: Wenn sich der Bund nicht stärker an den Kosten beteilige, sei der Preis nächstes Jahr nicht mehr zu halten, warnt die Mobilitätssenatorin.
Die Verkehrsminister der Länder haben dem Bund mit dem Aus für das Deutschlandticket gedroht. Wenn sich der Bund nicht stärker beteilige, sei der Preis von 49 Euro pro Monat nächstes Jahr nicht mehr zu halten, hieß es nach einem Sondertreffen am Donnerstag. Verkehrsbetriebe rechnen für 2024 mit Mehrkosten von 1,1 Milliarden Euro.
Bremer Mobilitätssenatorin appelliert an Bund
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) lehnt eine Mitfinanzierung bisher ab. Bremens Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal (SPD) fordert Wissing zum Handeln auf: "Wir brauchen jetzt Klarheit und Stabilität für den ÖPNV. Die Verantwortung hierfür liegt jetzt beim Bund. Nur so kann es gelingen, dass wir den attraktiven Preis von 49 Euro halten", sagte Ünsal zu buten un binnen.
Die Länder stehen zu ihren Zusagen, können die Einnahmeverluste aber nicht aus eigener Kraft stemmen.
Bremens Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal (SPD)
Bundesverkehrsminister Wissing lehnt neue Gespräche mit den Ländern über zusätzliche Bundesgelder für das Deutschlandticket ab. Finanzfragen seien bis 2025 im Rahmen einer Ministerpräsidentenkonferenz geklärt worden, verbunden auch mit der Vereinbarung, 2025 über weitere Finanzierung und Struktur des Deutschlandtickets zu sprechen, sagte der FDP-Politiker.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 29. September 2023, 6 Uhr