Deutschlandticket bringt VBN mehr Fahrgäste – und weniger Einnahmen

Zwei Personen stehen vor Fahrkartenautomaten.

Deutschlandticket bringt VBN mehr Fahrgäste und weniger Einnahmen

Bild: dpa | imageBROKER | Schoening

Insgesamt fuhren im vergangenen Jahr 174 Millionen Mal Menschen mit dem Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen (VBN). Das entspricht fast dem Niveau von vor der Corona-Zeit.

Zumindest was die Fahrgastzahlen angeht ist die Corona-Pandemie für den Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen (VBN) so gut wie überwunden: Im vergangenen Jahr nutzten zum ersten Mal wieder annähernd so viele Fahrgäste wie vor Corona die Busse und Bahnen des Verkehrsverbunds. Konkret zählte der VBN 174 Millionen Fahrten. Die Zahlen legte der Verkehrsverbund am Vormittag vor. Vor Corona waren es rund eine Millionen Fahrgäste mehr.

VBN-Geschäftsführer Rainer Counen führt das Wachstum bei den Fahrgastzahlen auf das Deutschlandticket zurück. Das 49-Euro-Ticket habe dem VBN aber auch ein großes Einnahme-Loch beschert: Im Vergleich zu 2019 seien die Einnahmen nämlich um rund ein Viertel geschrumpft, sagte Counen.

2024 noch weniger Einnahmen?

Im laufenden Jahr befürchtet der VBN ein noch größeres Minus. Der Bund müsse daher die Finanzierung des Deutschlandtickets endlich zusichern, forderte Counen, ansonsten drohe das 49-Euro-Ticket zu scheitern. Auch der Personalmangel macht dem VBN zu schaffen. So können Busse und Bahnen weiterhin mancherorts nicht nach Fahrplan fahren, weil es nicht genügend Fahrerinnen und Fahrer gibt. Die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) zum Beispiel soll erst im Herbst in den Regelbetrieb zurückkehren.

Mehr zum VBN und zum Deutschlandticket:

Autor

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 06. Juni 2024, 14 Uhr