Seit 2007 hat sich die Zahl der Feuerwehr-Einsätze aufgrund sogenannter technische Hilfsleistungen mehr als verdoppelt: Wurden damals noch rund 2.300 Einsätze gezählt, waren es im Jahr 2023 mehr als 4.800 Einsätze. Der Leiter der Feuerwehr Bremen führt den Anstieg auf immer häufiger auftretende Extremwetterereignisse zurück: vollgelaufene Keller durch Starkregen oder Sturmschäden.
Auch die Zahl der Brandeinsätze ist stetig gestiegen: von rund 2.200 im Jahr 2007 auf 3.400 im vergangenen Jahr. Die Einsätze des Rettungsdienstes seien dagegen rückläufig: 2022 musste der Rettungsdienst über 9.100 Mal ausrücken – im Jahr 2023 hingegen nur noch in 8.500 Fällen.
Die Hemmschwelle, den Notruf zu wählen, sei weiterhin niedrig: Durch eine standardisierte Notrufabfrage sei es gelungen, echte Notfälle von Fällen zu trennen, bei denen etwa ein Besuch beim ärztlichen Bereitschaftsdienst ausreichte.
Feuerwehr erweitert Fuhrpark
Außerdem investiert der Senat zurzeit mehrere Millionen in den Fuhrpark: So wurden vier neue Löschfahrzeuge angeschafft – jedes im Wert von 640.000 Euro. Drei Jahre hat es von der Planung bis zu Fertigstellung der neuen Fahrzeuge gedauert. Laut Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) war es schneller nicht möglich: "Solche Fahrzeuge bekommt man nicht in 14 Tagen ausgeliefert", betonte Mäurer.
Da wartet man Jahre drauf. Es ist gegenwärtig ein riesiges Problem, dass alle neue Fahrzeuge brauchen. Insofern ist die Planung ganz wesentlich, damit man auch ausreichend Fahrzeuge im Hof stehen hat.
Ulrich Mäurer (SPD)
Ein neuer Hygiene-Gerätewagen soll es außerdem Bremer Feuerwehrleuten ermöglichen, ihre Schutzausrüstung noch am Einsatzort zu wechseln – falls gefährliche Schadstoffe in ihre Arbeitskleidung gelangt ist. Laut Innenressort ist es der erste Wagen dieser Bauart, der in Bremen im Einsatz ist.
Zusätzlich stehen 1,9 Millionen für die Beschaffung von Sonderfahrzeugen im Jahr 2025 zur Verfügung. Ab 2026 sollen noch 16 weitere Löschfahrzeuge und mehrere Drehleitern gekauft werden. Der Senat stellt dafür jährlich rund 2,8 Millionen Euro zur Verfügung.
