Bremer Häfen brauchen Geld: BLG-Chef fordert Millionen vom Bund
Wie geht es weiter beim Bremer Logistikonzern BLG?
BLG-Vorstandschef Matthias Magnor appelliert an die neue Bundesregierung, Geld aus dem geplanten Infrastruktur-Paket auch in die deutschen Häfen zu stecken.
Er versprach: Wenn die Bremerhavener Kajen saniert und modern ausgestattet würden, dann würde auch die BLG ihrerseits Millionenbeträge investieren. Vor allem die südlichen Bundesländer in Deutschland sollten erkennen, wie abhängig der Handel und die Wirtschaft von den Häfen seien, so Magnor.
Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung müsse die Bedeutung der Seehäfen ihren Niederschlag finden. Die bisherige Förderung mit 38 Millionen Euro jährlich bezeichnete der BLG-Chef als "lächerlich".
Bremst der Bund Investitionen?
Allein für die Sanierung der 50 Jahre alten Stromkaje in Bremerhaven seien rund 750 Millionen Euro nötig. Weil die Containerschiffe immer größer werden, werden auf den Kaianlagen heute auch größere Gewichte als früher bewegt. Sobald die Kaje modernisiert ist, wolle die BLG auch neue Containerbrücken daraufsetzen, neue Gleisanlagen bauen und den ganzen Ablauf automatisieren.
Im Moment stehe man noch auf der Bremse bei entsprechenden Investitionen, so der BLG-Chef. Der Logistiker BLG beschäftigt allein in Bremen und Bremerhaven weit mehr als 5000 Menschen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 10. März 2025, 16 Uhr