Bundeswehr will Hafen in Bremerhaven für militärische Nutzung ausbauen
Die Bundeswehr will laut Hafenbetreiber BLG weitere Flächen für deutsche Militärtransporte schaffen. Bremerhaven gilt als einer der wichtigsten Nato-Häfen.
In Zusammenarbeit mit der BLG will die Bundeswehr außerdem Sicherheitszonen einrichten. Das kündigte BLG-Chef Frank Dreeke am Dienstag bei einer Tagung des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) in Hamburg an. Andere Länder wie zum Beispiel die USA seien da schon wesentlich weitsichtiger gewesen, die Bundeswehr fange damit jetzt langsam an, kritisierte der BLG-Vorstandschef.
Hoffnung auf mehr Zuschüsse vom Bund
Es stelle sich aber die Frage, wer die Maßnahmen bezahlen soll. Bislang habe sich der Bund dazu nicht geäußert. Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe fordert ohnehin von einer neuen Bundesregierung, jedes Jahr eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau der Seehäfen zu stecken.
Insgesamt würden in den nächsten Jahren mehrere Milliarden Euro gebraucht, um Kajen und Containerflächen zu erhalten. Bislang stellt der Bund nur 38 Millionen Euro jährlich bereit.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 19. November 2024, 16 Uhr