Standdatum: 29. April 2024. Autorinnen und Autoren: Martina Niemann

Umschlag im Hafen nimmt ab: Droht Bremerhaven ein Jobabbau?

Autos fahren auf dem Gelände vom BLG Autoterminal Bremerhaven auf den CarCarrier "Emerald Leader".

Bremer Logistikkonzern BLG stellt Bilanz für 2023 vor

Bild: dpa | Sina Schuldt

Der Bremer Logistikkonzern BLG stellt am Vormittag seine Bilanz für 2023 vor. Ein Thema, das das Unternehmen beschäftigt, ist der anhaltende Rückgang beim Fahrzeug- und Containerumschlag.

Zwar bleibt Bremerhaven der zweitgrößte Seehafen nach Hamburg, aber Experten befürchten einen Jobabbau, wenn der Umschlag weiter abnimmt. Aktuell setzt BLG verstärkt auf den Import chinesischer E-Fahrzeuge. Nach Ansicht von Burkhard Lemper vom Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik könnte dies Arbeitsplätze sichern. Die Frage sei aber, wie wirtschaftlich abhängig man sich damit von chinesischen Importen mache.

Laut Statistischem Bundesamt ist der Warenumschlag in allen deutschen Seehäfen deutlich zurückgegangen. Bremerhaven hat im vergangenen Jahr 8,4 Prozent verloren und damit vergleichsweise mehr als der direkte Konkurrent Hamburg. Als Grund für den Rückgang gibt die Behörde die schwache Weltwirtschaft an.