Mond-Mission "Artemis" lief aus Sicht von Airbus in Bremen erfolgreich
Das "Orion"-Raumschiff soll Sonntagabend wieder auf der Erde ankommen. Aus Sicht von Airbus in Bremen, das ein wichtiges Technik-Teil gebaut hat, lief die Mission ohne Probleme.
Die amerikanische Mondmission "Artemis 1" ist aus Bremer Sicht erfolgreich verlaufen. Die Raumfahrtabteilung von Airbus in Bremen hatte für den Mondflug das sogenannte "Service-Modul" gebaut. Es wird bei weiteren Flügen die Astronauten-Kapsel der NASA, "Orion", gen Mond bringen. Am Sonntagabend gegen 18 Uhr (mitteleuropäische Zeit) soll das Raumschiff wieder auf der Erde landen.
Schon vor dem Ende der Mission ist für den Chef des Mondprogramms bei Airbus Bremen, Ralf Zimmermann, klar: Das Ganze war ein voller Erfolg. Bei einem so komplexen System könne immer etwas schiefgehen, sagte der Raumfahrtingenieur zu buten un binnen. Aber das Europäische Service-Modul ESM habe perfekt funktioniert.
Bremer Technik-Teil soll künftig Astronauten versorgen
Dieses ist mit der Passagier-Kapsel "Orion" verbunden und versorgt die Astronauten mit Sauerstoff, Trinkwasser, Wärme und Strom. Außerdem treibt das Gerät aus Bremen die Raumfähre im All an. Beim Erstflug jetzt waren aber noch keine Menschen an Bord.
Am Sonntagabend soll die Orion-Kapsel fast vier Wochen nach ihrem Start im Pazifik niedergehen und dort geborgen werden. Kurz vorher muss das Service-Modul abgekoppelt werden, es verglüht dann in der Erdatmosphäre. Bei den nächsten Artemis-Missionen sollen Astronauten mitfliegen und auf dem Mond landen. Bei Airbus in Bremen sind dafür schon fünf weitere Service-Module bestellt. Der Auftragswert: zwei Milliarden Euro.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 10. Dezember 2022, 9 Uhr