Olympiasieger Wellbrock scheidet bei Schwimm-WM im Vorlauf aus
Sieben Hundertstelsekunden fehlten Florian Wellbrock zum Finaleinzug über 800 Meter Freistil. Schon bei den Weltmeisterschaften vor vier Jahren war er vorzeitig ausgeschieden.
Nach Doppelgold im Freiwasser ist Olympiasieger Florian Wellbrock bei der Schwimm-WM in Fukuoka im ersten Beckenrennen schon im Vorlauf gescheitert. Der 25-Jährige schlug über 800 Meter Freistil nach 7:45,87 Minuten als insgesamt Neunter an, sieben Hundertstelsekunden fehlten zum Finaleinzug.
Schon vor vier Jahren bei den Weltmeisterschaften in Südkorea war der Magdeburger nach Freiwasser-Gold ebenfalls über 800 Meter vorzeitig ausgeschieden, triumphierte dann aber über 1500 Meter. Wellbrock selbst wollte sich nicht äußern. Bundestrainer Bernd Berkhahn fand zunächst keine Erklärung für das frühe Aus: "Ich kann erklären, dass er eine schlechte Technik, sehr aufwendig geschwommen ist. Aber warum er das gemacht hat und warum er da nicht rausgekommen ist, kann ich nicht erklären", so der Coach.
Man kann nicht in die Köpfe der Sportler gucken. Er ist souverän, selbstbewusst da reingegangen, es war eigentlich eine Pflichtaufgabe.
Bernd Berkhahn, Schwimm-Bundestrainer
Souverän ein Finalticket löste Wellbrocks Trainingskollege Lukas Märtens, der in 7:42,04 Minuten Vorlaufdritter wurde. Der WM-Dritte über 400 Meter zählt damit im Endlauf am Mittwoch zu den Medaillenkandidaten. Der 21-Jährige sprach von einem "soliden" Vorlauf, "da kann man schon mal Richtung Medaillen schauen im Finale".
Knapp 15 Stunden nach seinem fünften Platz im 100-Meter-Finale zog Brustschwimmer Lucas Matzerath mit persönlicher Bestzeit ins Halbfinale über die halbe Distanz ein. Der EM-Dritte war in 26,94 Sekunden Siebtschnellster der Vorläufe.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 25. Juli 2023, 7 Uhr