Bremer Schwimmer Wellbrock meldet sich mit Siegen aus Formtief zurück
Die Olympischen Spiele waren eine herbe Enttäuschung für Florian Wellbrock. Doch nun ist der Schwimmstar rechtzeitig zur Kurzbahn-WM mit zwei Siegen wieder da.
Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock kann doch noch gewinnen – und dieser Sieg tat besonders gut. Der gebürtige Bremer siegte bei seinem ersten Start nach den für ihn frustrierend verlaufenden Olympischen Spielen in Paris im Zehn-Kilometer-Weltcup-Finale im Freiwasser in Saudi-Arabien.
Nach der Enttäuschung bei Olympia bedeutet mir dieser Sieg sehr viel.
Schwimmstar Florian Wellbrock
In dem dominant geführten Rennen setzte er sich in 1:50:17,7 Stunden deutlich vor den Franzosen Sacha Velly (1:50:21,8) und Marc-Antoine Olivier (1:50:25,6) durch. "Das hat sehr viel Spaß gemacht. Ich war das erste Mal in Neom, die Bedingungen waren sehr gut", freute sich Wellbrock. Und viel Grund zur Freude hatte der 27-Jährige schön länger nicht mehr gehabt, weder im Becken noch im Freiwasser.
Ohne Medaille bei Olympia
In Paris blieb Wellbrock ohne Medaille, das hatte der Doppel-Weltmeister von 2019 so nicht erwartet. Die Enttäuschung war groß und die Fragen häuften sich, woher das anhaltende Formtief des Olympiasiegers von Tokio kommen könnte. Einstweilen hat sich Wellbrock nun mit einem ersten Sieg im Weltcup auf der großen Bühne zurückgemeldet. Noch mehr Selbstvertrauen dürfte er aus dem anschließenden Sieg mit der 4x1,5 Kilometer-Staffel gezogen haben. Zwei Starts, zwei Siege zur rechten Zeit.
"Und es war sehr wichtig für mich, hier zu racen", betonte er am Roten Meer, denn vom 10. bis 15. Dezember findet die Kurzbahn-WM in Budapest statt. Dort wird sich wohl abzeichnen, ob Wellbrock sein Formtief völlig überwunden hat.
Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 22. November 2024, 17 Uhr