Bremer Radprofi Kämna startet wohl nicht bei der Spanien-Rundfahrt

Lennard Kämna fährt auf dem Rennrad ins Ziel.
Nach seinem Sturz schuftet Lennard Kämna im Moment in der Reha. Bild: Imago | Sirotti

Nach seinem schweren Sturz im Frühjahr kommt die "Vuelta" für Lennard Kämna voraussichtlich zu früh. Sein Team möchte den Vertrag mit dem 27-Jährigen gerne verlängern.

In diesem Jahr wird Kämna wohl keine Grand Tour mehr bestreiten. "Bei einer dreiwöchigen Rundfahrt sehe ich Lennard eher nicht nach dem verpassten Training und den verpassten Rennen", sagte Teamchef Ralph Denk vom Red-Bull-Rennstall der Deutschen Presse-Agentur. "Ich würde mich freuen, wenn wir dieses Jahr wieder einen Einstieg schaffen."

Für die am Samstag beginnende Tour de France war Kämna ohnehin nicht vorgesehen, als letzte große Rundfahrt wäre im August noch die Vuelta möglich gewesen.

Kämna arbeitet in der Reha an seinem Comeback

Kämna, der bereits Tagessiege bei der Tour, dem Giro d'Italia und der Vuelta eingefahren hat, war im April im Trainingslager auf Teneriffa mit einem Auto kollidiert und hatte dabei unter anderem ein schweres Thoraxtrauma mit Rippenfrakturen und einer Lungenprellung erlitten. "Es läuft in der Reha ganz gut. Er ist im Performance Center von Red Bull. Wir hoffen, dass er im Herbst Rennen fahren kann", ergänzte Denk.

Unabhängig von der Verletzung würde das deutsche Team den Vertrag mit Kämna gerne verlängern. "Er hat viel für das Team getan. Uns ist bewusst, dass Lennard ein Rennfahrer ist, der für andere Mannschaften interessant sein könnte. Ich würde mich freuen, wenn er sich für uns entscheidet. Er sieht ja auch, dass wir All-In gehen und ihn bei den ganzen Reha-Maßnahmen bestmöglich unterstützen", sagte Denk.

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Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 27. Juni 2024, 18:06 Uhr