Große Betroffenheit in Bremen: Stimmen zu Willi Lemkes Tod

Lemkes beeindruckendes Leben als Sportfunktionär und Politiker

Bild: dpa | Carmen Jaspersen

Werders Erfolgsmanager Willi Lemke ist am Montag im Alter von 77 Jahren verstorben. Sein überraschender Tod löst Bestürzung aus.

Willi Lemke war nicht nur prägend für den SV Werder, sondern auch für die Stadt Bremen. Als Fußballmanager und SPD-Politiker zeichnete er sich gleichermaßen durch Willensstärke und Feingefühl aus. Besonders seine soziale Ader, beispielhaft sein Engagement für Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung, bleibt vielen seiner Weggefährten positiv in Erinnerung.

Die Anteilnahme am Tod Lemkes ist entsprechend groß. Am Freitag, den 23. August, findet im Bremer Dom deshalb eine öffentliche Trauerfeier zu Ehren Willi Lemkes statt. Beginn ist 11 Uhr. Im Weser-Stadion wird ein Kondolenzbuch ausgelegt.

Bereits vier Tage vor der Trauerfeier wird Werder Bremen beim DFB-Pokalspiel in Cottbus (19. August) mit Trauerflor auflaufen. Lemke wäre an diesem Tag 78 Jahre alt geworden.

Die Stimmen zum Tod Willi Lemkes

Andreas Bovenschulte (Bürgermeister Bremen): "Mit Willi Lemke verliert Bremen nicht nur einen engagierten und aufrechten Politiker, sondern auch einen ausgewiesenen Fußballexperten und großen Förderer des Sports."

Hubertus Hess-Grunewald (Präsident Werder Bremen): "Willi Lemke gehört zu den größten Werderanern aller Zeiten. Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod hat uns schockiert und macht uns tieftraurig. (...) Willi bleibt uns als innovative, kämpferische, leidenschaftliche, ehrgeizige und streitbare Persönlichkeit in Erinnerung. Dabei war er stets menschlich und immer auch versöhnlich."

Rudi Völler (DFB-Sportdirektor): "Die Nachricht von Willi Lemkes Tod macht mich tieftraurig. Willi hat mich gemeinsam mit Otto Rehhagel zu Werder Bremen geholt und auch auf meinem weiteren Weg unterstützt. Er hat mich sogar zu meiner Vorstellung in Rom begleitet. Bis zuletzt ist der Kontakt zwischen uns nicht abgebrochen."

Ailton (Ex-Spieler Werder Bremen): "Willi hat mich 1998 nach Bremen geholt und damit eine super Entscheidung getroffen. Wir werden dich immer vermissen. Danke Willi."

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Thomas Bach (IOC-Präsident): "Er war nicht nur legendärer Manager von Werder Bremen, sondern auch ein herausragender Botschafter für die vereinende Kraft des Sports. Sport war für ihn stets ein Mittel, um zu einer Kultur des Friedens beizutragen und die Menschheit in all ihrer Vielfalt zu vereinen. Das IOC und ich persönlich haben die Zusammenarbeit mit ihm immer sehr geschätzt."

Klaus-Dieter Fischer (Ex-Präsident Werder Bremen): "Ich habe ihn als einen unglaublich kreativen, wirbeligen Menschen erlebt, der immer einsprang, wenn irgendwo etwas nötig war. (...) Willi war sich für nichts zu schade – und das war auch gut so."

Marco Bode (Ehem. Aufsichtsratsvorsitzender Werder Bremen): "Es war ein Schock, weil wir Willi alle als sehr lebendig, sehr vital und sehr aktiv wahrgenommen haben. (...) Er hat dazu beigetragen, dass ich immer bei Werder geblieben bin."

Uli Hoeneß (Ehrenpräsident Bayern München): "Willi Lemke war ein Mann der Kontroverse: Jeder weiß, dass wir oft diskutiert und gestritten haben. Aber er war auch ein Mann des Dialogs, und letztlich haben wir zu einem guten Verhältnis gefunden. (...) Er hat die Bundesliga und den deutschen Fußball sehr bereichert. Mein aufrichtiges Beileid an seine Angehörigen und Freunde sowie an Werder Bremen – den Verein, der ohne Willi Lemke nicht der wäre, der er heute ist."

Klaus Filbry (Geschäftsführer Werder Bremen): "Willi Lemke gehört zweifellos zu den größten Persönlichkeiten in der Geschichte des deutschen Fußballs. Er hat beim SV Werder in vielen Bereichen Pionierarbeit geleistet und für immer Spuren hinterlassen. Ohne seine langjährige Arbeit wäre der Klub nicht das, was er heute ist."

Ulrich Mäurer (Senator für Inneres und Sport): "Als langjähriger Manager von Werder Bremen prägte er gemeinsam mit Trainer Otto Rehhagel die erfolgreichsten Jahre der Bremer Fußballprofis entscheidend mit. (...) Mit dem Tod von Willi Lemke verliert Bremen einen jahrzehntelangen Förderer des Sports – und ich einen persönlichen Freund und Berater."

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Antje Grotheer (Bürgerschaftspräsidentin): "Willi Lemke war ein Aushängeschild für Bremen und eines der prominentesten Gesichter unserer Stadt. (...) Der Tod Willi Lemkes macht mich auch persönlich betroffen und traurig. Denn seit seiner Zeit als Senator durfte ich eng mit ihm zusammenarbeiten. Ich persönlich verdanke ihm als meinem ‚politischen Ziehvater‘ viel. Auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik stand er mir jederzeit mit wertvollem Rat zur Seite."

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 13. August 2024, 12 Uhr