Neuer Bremer Gästeblock: Werder erwartet positiven Nebeneffekt
Am "Tach der Fans" hat Werders Orga-Chef Tarek Brauer auch über den neu gestalteten Gästeblock gesprochen. Mit einem Augenzwinkern äußerte er dabei auch einen kleinen Wunsch.
Randalierende Fans, Bengalos und geworfene Becher auf die Heimfans: All das hat dafür gesorgt, dass der Gästeblock im Oberrang immer wieder zum Sicherheitsrisiko für die Heimfans im Unterrang der Westkurve im Weser-Stadion wurde. Doch zur kommenden Spielzeit soll dieses Problem nun gelöst sein. Statt nur im Oberrang wird der Block nun in die Ecke der Westkurve und Südgerade angesiedelt. Die Stehplätze rücken in den Unterrang und damit näher ans Spielfeld. Im Oberrang sind dann Sitzplätze für Gästefans reserviert.
Potenzielle Randalierer sollen in Zukunft also keine Heimfans mehr unter sich haben, die sie stören könnten. Doch aus dem neuen Konzept könnte sich aus Bremer Sicht noch ein weitere positiver Nebeneffekt ergeben: Die Stimmung im Weser-Stadion könnte sich für die Werder-Fans verbessern. Dadurch, dass die Auswärtsfans im Oberrang beheimatet waren, profitierten sie bisher davon, dass ihre Gesänge durch den Schall des Daches immer besonders laut zu hören waren. Werders Orga-Chef Tarek Brauer setzt darauf, dass sich dies nun alsbald ändert, wie er am "Tach der Fans" erzählte.
Vielleicht ein letzter Aspekt mit einem Augenzwinkern: Schauen wir mal, wie laut die aktive Fanszene der Gäste in Zukunft sein wird, wenn das Dach den Schall nicht mehr unmittelbar verstärkt.
Tarek Brauer, Werder-Geschäftsführer Organisation und Personal
Bessere Trennung der Fanlager
Die Sicherheitssituation soll mit dem neuen Konzept in Zukunft auch durch eine stärkere Trennung zwischen den Heim- und Gästefans verbessert werden. Bisher standen die Fans der Auswärtsteams teilweise weit in den Kassenvorplatz. Diese Situation solle nun entzerrt werden, sagte Brauer: "Die Gästefans werden in der Westkurve auf der Stirnseite über ein neues Tor Zutritt haben." Und wenn Heim- und Gästefans weniger stark aufeinanderprallen, hofft Brauer auch auf weniger Konfliktpotenzial.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit Sportblitz, 11. August 2024, 19:30 Uhr