Traum der Pinguins platzt: Viertelfinal-Aus gegen die Kölner Haie

Kölns Justin Schütz erzielt ein Tor gegen die Fischtown Pinguins.

Traum der Pinguins platzt: Viertelfinal-Aus gegen die Kölner Haie

Bild: dpa | Revierfoto

Die Bremerhavener haben im sechsten Spiel der Serie trotz Führung eine 1:3-Niederlage bei den Kölner Haien kassiert. Die Saison ist damit für die Pinguins beendet.

Die Fischtown Pinguins haben in den Play-offs die Sensation verpasst: Nachdem die Bremerhavener in der Viertelfinal-Serie gegen die Kölner Haie bereits mit 0:3 zurücklagen, konnten sie auf 2:3 verkürzen und hofften darauf, die Serie noch zu drehen. In Köln unterlagen sie am Freitagabend allerdings mit 1:3.

Schon in der 2. Minute besaßen die Pinguins durch Nino Kinder die erste gute Chance in der Partie. Der Angreifer bugsierte den Puck jedoch über das leere Tor. Auch die Kölner drängten früh auf den ersten Treffer. Keeper Kristers Gudlevskis bewahrte die Bremerhavener allerdings vor dem frühen Rückstand (4.).

Die Pinguins übernahmen zu Beginn die Kontrolle

Das Fischtown-Team vermittelte vor den 18.242 Fans in der Lanxess-Arena von Beginn an den Eindruck, in der Viertelfinal-Serie nach dem 0:3-Rückstand unbedingt zum 3:3 ausgleichen zu wollen. Beide Teams traten deutlich kontrollierter auf als zuvor in der wilden fünften Partie. Die Pinguins agierten allerdings aktiver auf dem Eis und gewannen zwischenzeitlich 80 Prozent der Zweikämpfe. Doch auch Köln blieb gefährlich. In der 11. Minute hielt Gudlevskis einen Schuss von Justin Schütz.

Ziga Jeglic scheitert bei einer Chance an Kölns Keeper.
Kurz vor dem Ende des ersten Drittels konnte Ziga Jeglic Kölns Keeper Julius Hudacek nicht bezwingen. Bild: Imago | Osnapix

18 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels handelte sich Kölns Josh Currie für ein Foul an Marly Quince die erste Zwei-Minuten-Strafe der Partie ein. Diese hätten die Bremerhavener beinahe direkt genutzt, um die Führung zu erzielen. Nach einem stark ausgespielten Angriff kam Ziga Jeglic frei zum Abschluss, doch Kölns Keeper Julius Hudacek konnte seinen Schuss mit einer fantastischen Parade entschärfen. Somit ging es mit 0:0 in die erste Drittel-Pause.

Görtz bringt die Pinguins in Führung – Kölns Treffer zählt nicht

Ihr Powerplay konnten die Bremerhavener auch zu Beginn des zweiten Drittels nicht nutzen. Stattdessen sorgten die Kölner im Anschluss für Gefahr und setzten sich vor dem Tor der Pinguins fest. In der 27. Minute kassierte Anders Grönlund die erste Zwei-Minuten-Strafe für Fischtown. Profit schlugen die Kölner daraus gegen die emsig verteidigenden Bremerhavener allerdings nicht. Ein Abschluss von Otso Rantakari blieb harmlos.

Max Görtz erzielt ein Tor gegen Köln.
Max Görtz traf in der 38. Minute zum 1:0 für die Fischtown Pinguins. Bild: Imago | Beautiful Sports

Die Pinguins konnten allerdings auch danach kaum für Entlastung sorgen. Dennoch kam Phillip Bruggisser zu einer guten Chance, bei der er allerdings links neben das Tor zielte (32.). Direkt im Gegenzug scheiterte Schütz an Gudlevskis. In den letzten Minuten des Drittels intensivierten die Bremerhavener nochmal ihre Offensivbemühungen – und kamen zum Erfolg. Aus dem Getümmel heraus drückte Max Görtz in der 38. Minute den Puck aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Torlinie.

Wenig später lag der Puck dann zum ersten Mal im Tor der Pinguins (39.). Da die Kölner dabei jedoch nicht nur den Puck, sondern auch Gudlevskis ins Tor bugsiert hatten, erkannten die Schiedsrichter den Treffer nicht an. Nachdem sie sich die Szene noch einmal im Video angesehen hatten, verkündeten sie die Entscheidung unter den gellenden Pfiffen der Kölner Fans. Fischtown brachte die Führung über die Zeit und ging mit dieser ins letzte Drittel.

Köln dreht die Partie im dritten Drittel

Die Bremerhavener drängten zu Beginn des zweiten Drittels auf das 2:0. Hudacek konnte einen Schuss von Matthew Abt entschärfen (41.). Das Publikum in Köln peitschte ihre Haie nach vorne – und durfte in der 50. Minute jubeln. Tim Wohlgemuth gelang der gefeierte Ausgleich zum 1:1.

Geschockt wirkte Fischtown davon allerdings nicht. Die Kölner wollten im Anschluss durch einen weiteren Treffer das mögliche siebte Spiel am Sonntag unbedingt vermeiden. Nach einem vermeintlichen zweiten Treffer von Wohlgemuth jubelten die Kölner Fans in der 54. Minute erneut, doch weil in der Aktion das Tor verschoben wurde, erkannten die Schiedsrichter den Treffer zunächst nicht an.

Über mehrere Minuten schauten sich die Schiedsrichter im Anschluss die Szene im Video an – und blieben bei ihrer Entscheidung. In der 58. Minute gelang Alexandre Grenier jedoch der Treffer zum 2:1. Die Pinguins mussten nun alles nach vorne werfen, doch der Ausgleich gelang nicht mehr. Stattdessen kassierten die Bremerhavener durch Schütz noch das 1:3 (60.)

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 28. März 2025, 22 Uhr