Voigt vor dem DFB-Pokal: "Wer Fußball liebt, liebt den Panzenberg"

"Das wird geil": Bremer SV bereitet DFB-Pokalspiel am Panzenberg vor

Bild: Imago | Nordphoto

Heute (15:30 Uhr) spielt der Bremer SV im DFB-Pokal zu Hause gegen den SC Paderborn. Ralf Voigt, Sportlicher Leiter des BSV, glaubt an eine Chance für den Underdog.

Dieser Sonntag ist ein Tag, auf den der Bremer SV mehr als 33 Jahre gewartet hat. Letztmals trugen die Waller am 28. Juli 1991 im DFB-Pokal ein Heimspiel am Panzenberg aus. Zu Gast war seinerzeit der damalige Zweitligist Fortuna Köln, der deutlich mit 7:0 gewann. Dieses Mal kommt mit dem SC Paderborn erneut ein Team aus der 2. Liga an die Weser.

Nachdem der BSV in den vergangenen Jahren für die DFB-Pokal-Spiele gegen den FC Bayern (0:12) ins Weser-Stadion und gegen Schalke 04 (0:5) nach Oldenburg ins Marschwegstadion umgezogen ist, trägt er das Spiel dieses Mal im eigenen Stadion aus. Dies liegt vor allem daran, dass der SC Paderborn kein großer Traditionsverein mir riesiger Fanbasis und somit auch kein Zuschauermagnet ist. Wenn der BSV ein anderes Stadion mietet, muss dies unter dem Strich finanziell auch Sinn machen.

Gegen die Paderborner reicht die Kapazität des Panzenbergs. 3.500 Fans werden an diesem Sonntag dabei sein. Die Partie ist bereits ausverkauft. Verhältnisse wie in diesem klassischen "Old-School"-Stadion kennen die Paderborner aus ihrem Liga-Alltag nicht. Ralf Voigt, Sportlicher Leiter des BSV, ist überzeugt davon, dass die Stimmung auch die Spieler aus der 2. Liga beeindrucken wird.

Das ist für jeden Spieler, egal ob aus der Bundesliga, der 2. Liga oder 3. Liga eine tolle Atmosphäre. Wer den Fußball liebt, liebt auch den Panzenberg.

Ralf Voigt

Voigt glaubt an eine Chance für den BSV

Natürlich hoffen die Waller auch auf eine kleine Überraschung. Bisher konnte an diesem Wochenende im DFB-Pokal schon so mancher Regionalligst einen Bundesligisten ins Taumeln, aber noch nicht zum Fallen bringen. Das Problem für den BSV: Während die Bundesligisten vor dem DFB-Pokal noch kein Pflichtspiel bestritten haben, stehen die Paderborner als Zweitligist schon im Saft – und nach zwei Siegen an den ersten zwei Spieltagen sogar an der Tabellenspitze.

Völlig chancenlos sieht Voigt den BSV allerdings nicht. "Paderborn ist natürlich der Favorit, aber wir werden über 90 Minuten die ein oder andere Möglichkeit haben", ist er sich sicher. "Und vielleicht passieren während des Spiels Dinge, die Paderborn nicht helfen werden."

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 16. August 2024, 18:06 Uhr