Bei den Werder-Frauen kämpfen 2 Nationaltorhüterinnen um die Nummer 1

Bei den Werder-Frauen kämpfen 2 Nationaltorhüterinnen um die Nummer 1

Bild: Zuma Wire

Die Kolumbianerin Catalina Pérez und die Schweizerin Livia Peng waren zuletzt beide bei der WM dabei. Im Bremen duellieren sie sich nun um den Stammplatz im Werder-Tor.

Wenn die Werder-Frauen am 9. September um 15:30 Uhr mit dem DFB-Pokal-Spiel bei Borussia Mönchengladbach in die neue Bundesliga-Saison starten, hat Coach Thomas Horsch die Qual der Wahl. Nach dem Abgang von Anneke Borbe zum VfL Wolfsburg haben die Bremer mit der Kolumbianerin Catalina Pérez und der Schweizerin Livia Peng als Ersatz gleich zwei aktuelle Nationaltorhüterinnen verpflichtet. Beide werden sich gemeinsam mit der 18-jährigen Hannah Etzold um den Platz zwischen den Pfosten duellieren.

Pérez konnte zuletzt bei der WM in Australien und Neuseeland mächtig auf sich aufmerksam machen. Mit den Kolumbianerinnen gelang in der Vorrunde ein 2:1-Sieg gegen das deutsche Team. Erst im Viertelfinale war nach der 1:2-Niederlage gegen den späteren Finalisten England Schluss.

Catalina Pérez im Duell mit Deutschland bei der Wm.
Catalina Pérez hat bei der WM mit den Kolumbianerinnen das Spiel gegen Deutschland gewonnen. Bild: Imago | Mis

In der Partie musste Perez nach 67 Minuten angeschlagen ausgewechselt werden. "Das verbessert sich schnell. Ich bin fit und bereit, zu spielen", versicherte die 28-Jährige am Dienstag bei Ihrer Vorstellung. Vor ihrem Wechsel nach Bremen war Pérez zu Beginn ihrer Karriere in den USA für das Team der Universität von Miami und das Team der Mississippi State University aufgelaufen. In Europa konnte sie bereits beim AC Florenz, ASD Neapel und Betis Sevilla Erfahrungen sammeln. Zuletzt stand die sie beim brasilianischen Erstligisten Avai FC unter Vertrag. Nun will sie sich in der Bundesliga durchsetzen.

Das ist eine Liga mit sehr hoher Qualität. Ich erwarte sehr gute Spielerinnen und möchte nochmal auf ein neues Level kommen.

Catalina Pérez am Dienstag in einer Medienrunde

Peng kam bei der WM bis ins Achtelfinale

Die Bundesliga möchte Pérez nicht von der Bank, sondern als Nummer eins auf dem Spielfeld kennenlernen. "Das ist mein Ziel. Ich arbeite hart, um es zu werden", sagte sie zum Kampf um den Stammplatz im Tor.

Bei diesem möchte jedoch auch Peng am Ende die Nase vorne haben. Die 21-Jährige war als Ersatztorhüterin mit den Schweizerinnen ebenfalls bei der WM dabei und schied im Achtelfinale beim 1:5 gegen die späteren Weltmeisterinnen aus Spanien aus. "Das war ein großartiges Erlebnis. Seitdem ich sieben Jahre alt bin, habe ich von einer WM geträumt", erzählte sie.

Peng: "Was mich auszeichnet, ist mein Wille"

Erfahrungen im Ausland hat Peng bereits in Schweden bei BK Häcken und in Spanien bei UD Levante gesammelt. In ihrer Karriere besitzt sie große Ambitionen. "Natürlich ist das Ziel, irgendwann in der Champions League zu spielen und Titel zu holen", verriet sie. "Vielleicht klappt das ja auch in Bremen."

Livia Peng hält beim Aufwärmen einen Ball.
Livia Peng gehört der Schweizer Nationalmannschaft an. Bild: Imago | Sports Press Photo

Zuerst soll es aber mit der Nummer eins an der Weser klappen. Auf dem Trikot trägt sie diese bereits, Pérez läuft mit der 77 auf. Mit viel Engagement will sie sich am Ende durchsetzen. Im Duell um die Nummer eins will sie Coach Horsch davon überzeugen, ihr den Vorzug zu geben. Dies sei "zu 100 Prozent" ihr Bestreben, berichtete sie.

Was mich auszeichnet, ist mein Wille. Ich will immer mehr machen, trainieren und alles geben.

Livia Peng

Mehr zum Thema:

Autor

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 29. August 2023, 18:06 Uhr