Werder-Frauen ärgern sich nach dem 0:3 gegen Freiburg über 2 Patzer

Siegesserie gerissen: Werders Fußballerinnen verlieren gegen Freiburg

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Im letzten Spiel der Hinrunde verloren die Bremerinnen deutlich, machten sich das Leben aber auch selbst schwer. Dennoch sind sie mit der bisherigen Saison zufrieden.

Es war ein gebrauchter Tag, den die Werder-Frauen am Sonntag erwischt haben. Klar mit 0:3 unterlagen die Bremerinnen dem SC Freiburg. So deutlich, wie das Ergebnis es vermuten lässt, war die Partie aber nicht. Stattdessen schenkte Werder den Freiburgerinnen schon fast den Sieg.

Bei den ersten beiden Gegentreffern leisteten die Bremerinnen sich zwei kapitale Abwehrfehler. Vor dem 0:1 spielte Hanna Németh einen schlechten Rückpass auf Torhüterin Livia Peng, den Stürmerin Shekiera Martinez erlaufen und nutzen konnte, um die Freiburgerinnen in Führung zu bringen.

Ulbrich patzt vor dem 0:2

Michelle Ulbrich im Zweikampf mit einer Gegenspielerin aus Freiburg.
Michelle Ulbrich spielte vor dem 0:2 einen Fehlpass und verschoss in der Schlussphase einen Elfmeter. Bild: Imago | Foto2press

Auch beim 0:2 war Martinez die Nutznießerin eines Bremer Aussetzers. Dieses Mal suchte Michelle Ulbrich mit einem Rückpass Peng. Erneut ging es schief. Wieder kam Martinez an den Ball. Wieder brachte sie diesen im Tor unter.

"Wir haben die ersten beiden Tore selbst geschossen", ärgerte sich Coach Thomas Horsch im Anschluss im Gespräch mit buten un binnen. "Wenn du den Gegner so einlädst zu Toren, dann wird es schwer, so ein Spiel zu gewinnen."

Coach Horsch über die Hinserie: "Das ist stabil"

In der zweiten Halbzeit entschied Greta Stegemann mit ihrem Tor zum 3:0 schließlich die Partie (52.). Ins Bild passte, dass Werder in der Schlussphase noch einen Handelfmeter zugesprochen bekam – Ulbrich diesen aber neben das Tor schoss.

"Wir haben uns zwei von den drei Gegentoren selber reingeschossen“, räumte auch die Innenverteidigerin nach der Partie ein. Nach vier Siegen im Serie gingen die Bremerinnen wieder einmal als Verliererinnen vom Platz. Mit dem Verlauf der Hinserie sind sie aber dennoch zufrieden.

Wir können absolut zufrieden sein. Wir sind vor der Saison reingegangen und wollten eine Stabilität reinbekommen. Wir sind jetzt auf Tabellenplatz sechs. Das ist stabil. Wir haben entscheidende Spiele für uns entschieden und in schwierigen Situationen bestanden. Das ist stabil.

Thomas Horsch im Interview.
Thomas Horsch

Am Samstag spielt Werder gegen das Topteam Wolfsburg

In der Hinrunde hat Werder in elf Partien 17 Punkte gesammelt. "Damit können wir gut leben", betonte Ulbrich. Mit dem Abstieg, das ist klar, wird das Team nichts zu tun haben. Weil die Bundesliga in der kommenden Saison von zwölf auf 14 Teams aufgestockt wird, gibt es nur einen Absteiger. Und der Abstand auf Turbine Potsdam, den Tabellenletzten, beträgt bereits 16 Punkte.

Nach den vier Siegen in Serie ging der Blick in der Tabelle eher nach oben. Noch vor Weihnachten starten die Bremerinnen in die Rückrunde. Am Samstag um 14 Uhr treffen sie im Heimspiel auf den VfL Wolfsburg. Gegen das Topteam gelang Werder bereits zu Saisonbeginn beim 3:3 in Wolfsburg eine Überraschung.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 9. Dezember 2024, 18:06 Uhr